Wahrlich meisterlich…

….das war unsere Leistung ganz und gar nicht. Die Leistung derjenigen, die uns auch in dieser harten Saison begleiteten, mitfieberten und uns anfeuerten jedoch schon. Und damit bedanken wir uns ganz herzlich bei EUCH!!! Ob zu Hause oder in der Ferne, ob um 15 oder um 17 Uhr, ob mit Trommel, Händen, Rufen, ob gegen den Spitzenreiter oder einen Absteiger und egal, wie realistisch ein Sieg schien, IHR ward da!!! Vielen Dank für die unbändige Unterstützung und diese wahnsinnige Kulisse, die seines gleichen in der Liga sucht.

 

Uns allen war schon vor Saisonstart klar, dass es diese Saison sehr schwierig werden würde ganz oben mitzuspielen und dass dies auch nur möglich wäre, wenn alle fit blieben….war ja leider nicht der Fall. Adriane fiel schon in der Hinserie verletzungsbedingt aus und Tine riss sich im dritten Spiel der Rückrunde das Kreuzband. An dieser Stelle, alles Gute euch beiden!

Die Hinserie haben wir dann (man muss es so sagen) total verkackt. Denn was alle möglich gewesen wäre, hat uns die gute Rückrunde gezeigt. Das Runde wollte einfach nicht ins Eckige! Und wie unsere Leistung von Spiel zu Spiel schwank, schwank sie auch von Halbzeit zu Halbzeit. Schon das erste Spiel gegen die FSG Waldhessen hat das gezeigt und gegen Twistetal und Fritzlar wurden wir böse bestraft. Unsere besten Spiele machten wir dann ‚ausgerechnet‘ gegen zwei der besten Mannschaften, Kirchhof und Hoof/Sand/Wolfhagen, gegen die es am Ende dann trotzdem nicht reichte. So konnten wir nicht, wie ‚üblich‘, auf dem Treppchen überwintern, sondern mit gerade einmal  5:17 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Unser Ehrgeiz und unsere Kampfbereitschaft waren trotzdem ungebrochen!!!

Ins neue Jahr starteten wir mit zwei Trainingsspielen gegen zwei niedersächsische Oberligisten. Mit einem etwas ‚bunten‘ Kader kamen wir gegen Northeim nicht richtig in Tritt, aber gegen Rosdorf gelang uns etwas, was uns die gesamte Hinserie nicht gelungen war: Wir erzielten mehr als 30 Tore! Dies gab uns Auftrieb und die berechtigte Hoffnung, dass es vorne wieder besser klappen könnte.

Wir gingen mit dem, wenn man es überhaupt so sagen kann, leichtesten Startprogramm in die Rückrunde. Die ersten vier Gegner waren allesamt welche, die sich ebenfalls im unteren Tabellendrittel befanden. Klares Ziel waren 8 Punkte!  Diese Mission wurde jedoch in Twistetal unsanft gestoppt, denn zum wiederholten Male ließen wir uns das Spiel kurz vor Schluss von den Twistetalerinnen aus der Hand nehmen. Bitterer war nur die Niederlage gegen die FSG Körle/Guxhagen, die durch einen direkten Freiwurf mit 25:24 gewinnen konnten. Spätestens jetzt stellten wir fest, dass uns auch einfach manchmal das nötige Glück fehlte! Trotzdem steckten wir nicht auf und das obwohl wir noch auf die, zum diesem Zeitpunkt, auf Platz eins bis vier liegenden Mannschaften treffen würden. Denn mit  Thekla, die wieder zu uns gestoßen war und Annso, die gegen Fritzlar ihr heißersehntes Comeback gab, waren wir auch im Rückraum wieder breiter aufgestellt. Außerdem hatten wir uns zu einer der stärksten Abwehrreihen entwickelt. Zwar lahmte noch unser Rückzugsverhalten, aber wenn wir im Verband standen, dann ziemlich sicher. Und wenn doch einmal was am Block oder an der Frau vorbei ging, dann war Supergirl Diana da.

Trotzdem  kam es, wie es kommen musste. Der Klassenerhalt musste am letzten Spieltag gegen den bereits feststehenden Vizemeister gesichert werden. Schon unter der Woche waren wir sehr konzentriert und es wurde ausführlich besprochen und trainiert, wie man Hainzell/Großenlüder knacken kann.  Kein Tempo nach vorne zulassen, also flott, flotter, am flottesten nach hinten!!! Das Anspiel an den Kreis verhindern! Und vorne ruhig und konzentriert spielen! Und was soll man sagen? Mit einigen Abstrichen (aber Kiel, Flensburg etc. sind ja auch nicht perfekt) haben wir alle erwähnten Punkte super umgesetzt. Alle machten ein klasse Spiel und ein Bruch war nie zu spüren. Trotzdem lagen wir die gesamte Spielzeit über dicht beieinander. Ein Absetzen war nicht möglich. So lag es am Ende alleine in den Händen von Tessa, die Halle zum Beben zu bringen. Und die Coolste, der Coolen machte das Ding!!! Der Klassenerhalt war geschafft!

Und so ging eine anstrengende,  nervenraubende und auch etwas kuriose Saison zu Ende! Die GSV Eintracht Baunatal, die zum Jahreswechsel noch mit 20:2 auf Platz eins lag, konnte in der Rückrunde nur 4 Punkte einsacken und verfehlte den angepeilten zweiten Tabellenplatz. Die FSG Waldhessen hingegen, ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt, legte einen bemerkenswerten Schlussspurt hin und gewann sechs ihrer sieben letzten Spiele mit einem bzw. einmal mit zwei Toren und kann nach jahrelangen Auf- und Abstieg endlich mal den Klassenerhalt feiern.

 

Weil wir am letzten Spieltag so fokussiert auf das Spiel waren, haben wir bewusst die warmen Worte vor Anpfiff weggelassen, da es sich mit Tränen in den Augen nun mal nicht gut spielen lässt. Einige Dinge sollen jedoch nicht unerwähnt bleiben und hätten auch einen größeren Rahmen verdient gehabt!

In der kommenden Saison müssen wir auf Thekla, Lari und Addi verzichten. Thekla und Addi wollen nicht, sondern müssen, mit dem Handball aufhören. Körperliche Probleme lassen ein weiterspielen leider nicht mehr zu. Trotzdem werden die beiden weiterhin in der Halle anzutreffen sein und Heinz bestimmt auch mal unter die Arme greifen. Es will ja keiner auf die Mannschaftsfahrt verzichten, oder? 😉 Lari zieht es zurück in ihren Heimatverein. Bei der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen möchte sie noch einmal richtig angreifen. Wir drücken dir die Daumen.

WIR WERDEN EUCH DREI VERMISSEN!

Ein großes Lob an Ida, Tessa, Kati und Joleyn, die volle Lotte in Damen I und II durchzogen und in beiden Mannschaften viel Verantwortung übernehmen mussten. Vielen Dank an Familie Schilke und die gesamte A-Jugend, die uns nicht nur Spielerinnen (Vielen Dank Pauline, Charlotte und Annika, die in drei Mannschaften um Punkte kämpften und ebenfalls ein wahnsinniges Pensum hatten!!!) abgaben, sondern auch ein Spiel für uns verschoben. Ein dicker Kuss geht auch an unsere Laura, die sich nach Tines Verletzung bereiterklärte, uns zu begleiten und  im Notfall zwischen die Pfosten zu gehen. Nicht zu vergessen Thekla, die (ohnehin noch nicht verabschiedet, da wir alle hofften, dass sie noch einmal angreift)zurück kam, ihrem Körper alles abverlangte und mit uns um den Klassenerhalt kämpfte!!! Chapeau vor der Leistung, die du all die Jahre erbracht hast!

Ein großes DANKESCHÖN geht außerdem an Herbert und Bärbel, sowie an das Kronenhofteam und den Verein!!! Vielen Dank für die Unterstützung und die tolle Bewirtung. Ihr habt zu einigen sehr schönen Abenden beigetragen!!!!

Vielen Dank auch an alle, die vor und auch hinter den Kulissen arbeiten und so den Spielbetrieb am Laufen halten. Ohne ehrenamtliche Helfer wäre das alle nicht möglich. An die Zeitnehmer und Sekretäre, dem Kassierer August, alle, die sich um das leibliche Wohl unserer Zuschauer und die Halle kümmern.  Ein Lob an die zwei Männer von der Akkustik, die zusammen mit dem Bier für manche schon fast ein Stadiongefühl herbeizaubern 😉

Wir sind alle froh, dass die nervenaufreibende Saison nun vorbei ist. Jetzt heißt es verschnaufen und dann mit Power und neuer Energie in die Vorbereitung gehen! Go hard or go home!!!

Wir sehen uns dann in der Halle!!!

Eure Damen I !!!

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