Mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck traten unsere Mädels die Heimreise von Reichensachsen an. Zu den Langzeitkranken Chiara, Vanessa und Anna gesellten sich durch Klassenfahrt Marie und Luisa hinzu. Trotzdem fuhren wir zum Spiel und wollten auch uns entsprechend präsentieren. Antonia Ebbrecht hütete das Tor und machte bis zu ihrem verletzungsbedingten Ausfall ihre Sache richtig gut, zumal sie in den letzten Monaten nicht trainieren konnte. Die Mannschaft wollte mit einer starken Abwehrleistung sie entsprechend unterstützen. Das gelang auch im ersten Abschnitt des Spiels recht ordentlich. Wir konnten das gefürchtete Tempospiel Reichensachsens bis auf 2 – 3 Ausnahmen unterbinden und auch ihr gutes Kreisläuferspiel hatte unsere Abwehr weitestgehend im Griff. Wir konnten die jeweiligen Führungen immer wieder ausgleichen ohne selbst einmal in Führung zu gelangen. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit konnten sich die Gastgeberinnen nach dem 10:9 bis zur Pause mit 3 Toren absetzen. Hier zeigte sich, dass der große Kader Reichensachsens mehr zuzusetzen hatte. Unsere Abwehr zeigte zu wenig Aggressivität und ließ dem Gegner zu große Lücken, der dadurch zu leichten Treffern kam, während wir wesentlich mehr Aufwand für unsere Tore betreiben mussten. Weiteres Indiz für das unterschiedliche Abwehrverhalten: 5 Siebenmeter für uns gegenüber 2 für die Gastgeber. Zeitstrafen hatten wir auch keine gegenüber 2.
Für den zweiten Durchgang nahmen wir uns vor, den Abstand nicht vergrößern zu lassen und sich wieder heran zu kämpfen. Doch wie im Heimspiel gegen Bieber blieben alle Vorsätze in der Kabine. Innerhalb von 5 Minuten bestraften die Gastgeberinnen jeden unsere Fehler. Überhastete, unvorbereitete Abschlüsse, Fang und Passfehler sowie Wurfpech ließen unsere Chancen um etwas zählbares mitnehmen zu können schwinden. Auch machte sich Resignation breit und über 23:15 setzte ich Reichensachsen auf 27:17 ab. Zu dem Zeitpunkt war das Spiel längst entschieden. Im Tor glänzte Jette mit schönen Aktionen nach dem bereits erwähnten Ausscheiden von Antonia. Da auch die Gastgeber das Tempo etwas rausnahmen blieb es beim Abstand von 10 Toren bis zum Spielende. Nach den Herbstferien kommt mit der HSG Twistetal eine ebenso spielstarke Mannschaft an die Weser. Hier müssen wir uns im Abwehrverhalten steigern und dürfen uns keine Blackouts leisten.
Tor: Antonia Ebbrecht, Feld/Tor: Jette Knochenmuß 1, Feld: Laura Simon, Kim Köster 12/3, Larissa Pape 3, Hanna Hartig, Lotta Przyludzki 1, Finja Nückel 4/1 Mabel Leibecke, Sandra Epler 5.
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