Am Samstag war die winterliche Handballpause endlich vorbei und wir traten die längste Reise der Saison nach Rotenburg an der Fulda an. Die Bank war vollbesetzt und durch die intensive Vorbereitung mit drei Trainingseinheiten pro Woche, auch die Kondition im Gepäck.
Schon zum Saisonauftakt bereitete der Aufsteiger Waldhessen uns starke Probleme und wir konnten uns damals erst in der 50. Minute durch eine Abwehrumstellung absetzen. Daher und durch das gute Ergebnis gegen den Tabellenführer Kirchhof, waren wir für das erste Spiel der Rückrunde gewarnt.
Wir begannen mit unserer „Wohlfühlabwehr“, die jedoch die starken Rückraumspielerinnen offensiv angehen sollte.
Durch drei Fehlwürfe aus unserem und gleichzeitig drei Treffern aus dem gegnerischen Rückraum, gerieten wir nach 3 Minuten mit 0:3 in Rückstand. Bis zur 13. Minute konnten wir uns durch ein gutes Laufspiel und gut herausgespielte Torchancen auf 5:5 und – wie bereits im Hinspiel auf 9:9 in der 20. Minute herankämpfen. Durch die Manndeckung der stark aufgelegten Anette Richter entstanden wiederum zu große Lücken für die ebenfalls wurfstarke Fabienne Eidam, sodass wir bis zur Halbzeit bereits 18 Tore kassierten.
Den zwei-Tore-Rückstand aus der 1. Halbzeit glich Thekla innerhalb von 57 Sekunden durch zwei starke Einzelaktionen auf 18:18 aus. In der Halbzeit entschloss Detlef sich nun doch für die schon im Hinspiel erfolgreiche Abwehrformation. Anna auf der Spitze machte einen super Job und störte das Angriffsspiel der Waldhessinen erheblich. Von da an war die aufreibende Partie sehr ausgeglichen. Ging Waldhessen in Führung, zogen wir hinterher.
In der Halbzeit prhopezeite Detlef: „Wenn wir nach 50 Minuten mit nur einem Tor hinten liegen, gewinnen wir hier heute.“ Ob er nach Mitternacht auf Sport 1 heimlich Karten legt? Wenn nicht sollte er mal darüber nachdenken.
In der 53. Minute erzielten die Gastgeberinnen ihr letztes Tor zur 33:32 Führung. Als ob wir zuvor mit angezogener Handbremse gespielt hätten, drehten alle den Energiehahn auf und Angy, Thekla, Anna, Naddel und Joana warfen die Tore zum 33:37 Endstand. 10 Sekunden vor Schluss hätte Joana sogar auf 33:38 erhöhen können, doch der Ball wollte, nach 3xInnenpfosten einfach nicht ins Tor. Doch beschweren wollen wir uns sicher nicht, denn das Ergebnis spiegelt nicht den hochspannenden Spielverlauf und die starke Leistung der Gastgeberinnen wider.
Am Sonntag geht es um 17:00 Uhr um den 2. Tabellenplatz gegen die SVG Fritzlar. Trotz WM-Finale hoffen wir auf rege Unterstützung!
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