Am vergangenen Sonntag holten wir das Spiel gegen den Eschweger TSV nach, welches ursprünglich eine Woche früher stattfinden sollte. Dadurch mussten wir urlaubsbedingt auf Addi und Naddel verzichten und somit auf der Linksaußen-Position ein wenig improvisieren. Dafür half Tessa uns aber wieder einmal aus (man sollte meinen, das wäre ja mittlerweile selbstverständlich, da sie ja quasi schon zum Kader gehört – ist es aber nicht und somit ein dickes Dankeschön!!)
Wir starteten sehr träge in die Partie und es schien zunächst, als hätte die Zeitverschiebung uns zu schaffen gemacht. Schnell erlaubten wir uns die ersten Fehlwürfe, darunter leider auch wieder 2 Strafwürfe, sowie unnötige Technische Fehler, die uns das Leben schwer machten und einen sicheren Vorsprung verhinderten.
Die Chancen hierfür waren definitiv vorhanden, wir spielten uns schöne Möglichkeiten heraus, ermöglichten unseren Außenspielerinnen gute Wurfpositionen und auch Marie traute sich zwei schöne Stemmer aus der Mitte zu. Das Problem an der Sache war dann leider nur, dass wir ein wenig auf Kriegsfuß mit dem gegnerischen Torpfosten standen, der den Ball des Öfteren in die falsche Richtung beförderte, oder uns so abschreckte, dass wir lieber doch daneben warfen oder die gegnerische Torhüterin einwarfen.
Im Gegenzug standen wir in der Abwehr zwar ganz gut, konnten jedoch die einzig gefährliche Spielerin C. Steyer nicht außer Gefecht setzen. Sie erzielte aus dem Rückraum oder durch einfaches Abräumen 6 Ihrer insgesamt 9 Tore allein in der ersten Halbzeit. Immerhin schafften wir es, dem Gegner in dieser Halbzeit keinen Strafwurf zu schenken, was meines Erachtens auch hinsichtlich der „nur“ 10 gefallenen Tore für unsere Abwehr spricht. Insgesamt konnten wir uns in den ersten 29 Minuten jedoch hauptsächlich durch unsere Fehlwürfe immer mit nur 1-2 Toren Vorsprung über Wasser halten, ehe Joana (durch saugeile Rückraumtore) und Thekla das 11:10 (28.Minute) in einen 3-Tore-Vorsprung umwandelten und wir somit mit 13:10 in die Kabine gingen.
Die zweite Halbzeit mussten wir aufgrund einer Zeitstrafe erstmal in Unterzahl weiterkämpfen, wodurch Eschwege noch ein letztes Mal bis auf 2 Tore heran kam. Unsere Abwehr steigerte sich zunehmend und wir konnten den einen oder anderen Ball abfangen und die gefährliche Steyer größtenteils außer Gefecht setzen. Besonders hervorheben sollte man hier jedoch auch die Glanzleistung von Diana, die uns im Tor ein starker Rückhalt war und nicht nur Ihre Mannschaft, sondern auch die Zuschauer durch Ihre traumhaften langen Pässe ins schwärmen brachte 🙂
Insgesamt konnten wir nun die Anzahl der gelaufenen Tempogegenstöße im Vergleich zur ersten Halbzeit fast verdreifachen und von Eschwege dabei einige Male nur unfair gestoppt werden, die daraus resultierenden Strafwürfe netzte Joana eiskalt ein und konnte unterm Strich eine erste-Sahne-100%-Quote am 7m-Punkt auf Ihrem Konto verbuchen.
So kam es, dass wir uns schnell über das anfängliche 13:10 auf 19:15 (42.) und 23:15 (46.) absetzen konnten, ehe wir in der 51. Minute sogar einen 10-Tore-Vorsprung mit 26:16 herausgeworfen hatten.
Zwar erlaubten wir uns in den letzten 7 Minuten dann nochmal 3 technische Fehler und 2 Fehlwürfe, die Eschwege nutzte, um nochmal 5 Tore zu erzielen. Jedoch änderte dies nichts an einem ungefährdeten 28:20-Sieg, den wir uns durch eine ordentliche Steigerung in der 2. Halbzeit (sowohl im Tempogegenstoßverhalten als auch in der Abwehr), den Paraden von Diana, unserem kühlen Kopf, vor allem aber Dank der Unterstützung unserer lautstarken Fans redlich verdient hatten! :-))
Es spielten:
Diana, Tine (beide Tor), Tessa, Anna (1), Joana (8/5), Thekla (5), Lari, Marie, Anne (1), Ida (2), AnnSo (3/2), Julia (1), Jackel (1), Ängy (6)
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