In diesem Spiel fühlte Wesertals Trainer Detlef Schröer seine Spielerinnen durch die Schiedsrichter klar benachteiligt: „Die Schiedsrichter haben das aggressive Abwehrverhalten Zwehrens nicht sanktioniert und uns auch sonst bei vielen Entscheidungen benachteiligt. Das hat angesichts des knappen Ergebnisses heute den Ausschlag gegeben.“
Vor einer stattlichen und stimmungsvollen Zuschauerkulisse mit auch zahlreich angereisten Gästefans begann das Spiel zwischen dem Ersten und dem Zweiten recht schleppend. Etwas erfolgreicher waren aber auch da schon die Gastgeberinnen, die mit 3:1 in Führung gingen. Gegen sie aggressive Zwehrener Abwehr kam Wesertals Angriff nicht so recht zu Zuge, so dass die Gäste im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit immer mit drei Toren zurücklagen. Erst kurz vor der Pause konnte Wesertal auf 11:13 verkürzen.
Dieser Rückstand eröffnete den Gästen für die zweite Hälfte noch alle Chancen, doch auch nach der Pause hatte Wesertals Offensive in einer weiterhin verbissen geführten Partie Probleme, sich durchzusetzen, was Schröer als spielentscheidend ansah: „Die Zwehrenerinnen haben uns den Schneid abgekauft und uns mit ihrer Spielweise entnervt. 27 Gegentore hätten eigentlich zum Sieg reichen müssen.“
So erhöhten die Gastgeberinnen gleich nach der Pause auf 18:13. Auch Mitte der zweiten Halbzeit lag Zwehren/Kassel noch mit vier Toren vorne. Erst in den Schlussminuten konnten sich die Gäste durch eine Umstellung zu einer noch offensiveren Abwehr herankämpfen. Ein verworfener Siebenmeter und ein vergebener Tempogegenstoß verhinderten am Ende noch den möglichen Punktgewinn.
Wesertal: C. Lange, A. Lange – A. Riedel (5), Leibecke (1), T. Riedel (6), Borchert (7/5), Keßeler, Scheidemann (2), Mießen (3), Köster, Stas (1), Steckel (1), I. Riedel, Pein (n.e.).
Spielverlauf: 3:1 (5.), 7:4 (11.), 11:8 (23.), 13:10 (26.), 18:13 (35.), 23:19 (49.), 27:26 (60.). (zmw)
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