Bezirksoberliga: Keine Punkte für Wesertal, Reinhardswald und SHG II

– Nur Jahn Calden siegreich –

Hofgeismar. Mit der 25:26-Heimniederlage im Spitzenspiel der Handball-Bezirksoberliga gegen die HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim musste die HSG Wesertal bereits die zweite Niederlage hinnehmen.

Niederlagen gab es auch für die HSG Reinhardswald und die SHG Hofgeismar/Grebenstein II. Der TSV Jahn Calden konnte dagegen sein Heimspiel gegen die TG Wehlheiden gewinnen.

Calden – Wehlheiden 32:27 (14:13). Ein überragend haltender Torhüter Karsten Jakob war Garant des Sieges. Er drückte dem Spiel gleich in der ersten Minute seinen Stempel auf, als er einen Siebenmeter parierte. Bis zur vierten Minute vereitelte er noch weitere Großchancen. Durch seine Paraden führte Calden nach Toren von Michael Dietzsch, Matthias Hertha und Daniel Pächer mit 3:0. Nachdem die Gastgeber auf 5:1 erhöht hatten, konnten die körperlich stärkeren Gäste bis auf 6:5 verkürzen, ehe Calden wieder auf 9:5 wegzog.

Nach einer 13:9-Führung gab es bei den Gastgebern leichte Ballverluste und überhastete Abschlüsse, so dass Wehlheiden zum 13:13 ausgleichen konnte. Roland Hickl sorgte aber mit seinem Tor unmittelbar vor der Halbzeitsirene für die knappe Pausenführung. Nach der Pause waren die Gastgeber wieder besser im Spiel und bauten ihre Führung über 17:13 und 20:15 bis auf 23:16 aus. Dieser Vorsprung blieb bis zum 25:18 in der 45. Minute bestehen. Danach gab es bei Calden wieder eine kleine Schwächephase, so dass die Gäste über 22:25 bis auf 25:27 in der 53. Minute herankamen.

Karsten Jakob bewahrte seine Mannschaft in dieser Phase vor noch Schlimmerem, bevor bei den Jahnern der Angriff wieder auf Touren kam. Pächer und Dietzsch erhöhten vier Minuten vor Schluss auf 29:25. Damit war die Partie entschieden. Erneut Pächer und Florian Pudel sorgten für den 32:27-Endstand.

Calden: K. Jakob, Thiele – Pächer (10), Dietzsch (8), Hertha (7), S. Jakob, R. Hickl (je 2), Sostmann, Pudel, Volkhausen (je 1), Wicke, Böhm, J. Sommerlade.

Fuldatal – Hofgeismar/Grebenstein II 33:21 (18:9). Die SHG II kassierte beim Tabellenführer die erwartete Niederlage. Die ohne Jonas Kramski, Aurel Häsing und Julian Schwarz sowie die bei der Ersten diesmal unabkömmlichen Ivars Geislers und Florian Lindemann spielenden Gäste hatten in der ersten Viertelstunde mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen und gerieten deutlich mit 3:10 ins Hintertreffen.

Dabei zeigte der Angriff zu viel Respekt vor dem Fuldataler Abwehrblock und spielte teilweise ideenlos. Dazu kamen technische Fehler, die die Gastgeber zu Tempogegenstoßtoren nutzten. In der Abwehr verschoben die Gäste oft schlecht, so dass Fuldatal zu einfachen Toren und Siebenmetern kam. So war das Spiel schon beim Stand von 18:9 zur Halbzeitpause entschieden. Ausgeglichener verlief die zweite Hälfte, was aber nicht an einer Leistungssteigerung bei der SHG-Zweiten lag, sondern eher daran, dass die Gastgeber viel durchwechselten. Insgesamt blieb die Mannschaft unter ihren Möglichkeiten. Lediglich Lars Maiterth im rechten Rückraum, Linksaußen Sebastian Frank und Kreisläufer Jan Erik Kleinschmidt wussten zu überzeugen.

Hofgeismar/Grebenstein II: Brand, Hobein – Maiterth (7), Frank (4), Manß, Gerland (je 3), Kleinschmidt (2), Adam, Rietschel (je 1), Kurth, Schilke, Henkes, Scholz.

Twistetal – Reinhardswald 26:20 (14:9). Für die Gäste bestand durchaus die Chance, wie in der Vorsaison einen Punkt mitzunehmen, doch dies verhinderte eine schlechte Angriffsleistung. Lediglich die Anfangsphase verlief bis zum 4:4 ausgeglichen, aber nach etwa zehn Minuten kam es zu einem Bruch im Spiel der HSG. Dies nutzten die Gastgeber, um auf 11:5 wegzuziehen. Bis zur Pause konnten die Gäste diesen Rückstand nur noch um ein Tor auf fünf Tore verkürzen. Auch in der zweiten Halbzeit schaffte es Reinhardswald nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen.

Reinhardswald: Kwiatkowski, Weifenbach – Schmitt, H. Albrecht (4), F. Albrecht (6), Konze (4), Schwenke (1), Panzer (1), Kohlstädt, Simon (4), Brandau.

Wesertal – Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim 25:26 (13:11). Wesertal musste einen weiteren Rückschlag im Kampf um den Aufstieg hinnehmen. Die HSG unterlag dem noch ungeschlagenen Neuling unglücklich. Das Spiel war geprägt von den guten Leistungen der beiden Torhüter Tobias Wellhausen (Wesertal) und Magnus Schengel (Bad Wildungen). Die Gastgeber erwischten den besseren Start. Mit ihrer aggressiven 5:1-Deckung bereitete Wesertal den Gästen Probleme und erreichte eine Vier-Tore-Führung. Durch einige vergebene Chancen kamen die Gäste zur Pause aber bis auf zwei Tore heran. In der zweiten Halbzeit ließen die Gastgeber einfach zu viele Chancen ungenutzt und mussten sich am Ende knapp geschlagen geben. Dabei fühlten sie sich von den Schiedsrichterentscheidungen in den letzten zehn Minuten klar benachteiligt. So wurde das Tor von Christopher Nickel eine Sekunde vor Schluss zu 26:26 nicht gegeben und stattdessen auf Siebenmeter entschieden, bei dem Tim Nickel an Schengel scheiterte.

Wesertal: T. Wellhausen, Burghardt – J. Wellhausen (2), N. Herwig (2/2), H. Salam (6/1), Lindner (1), M. Salam (3), Hartdegen (1), S. Herwig (3), T. Nickel (5/1), C. Nicke (1). (zmw)

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