mJA Oberliga HSG Bachgau – HSG Wesertal 38:32 (19:15)

Diese Niederlage viel eindeutig zu hoch aus. Es gibt einige Gründe hierfür, aber eines kann man ganz und gar nicht behaupten: Die Jungs hätten nicht alles gegeben. Die gesamte Mannschaft kämpfte tapfer bis zum Schluss und gab sich nicht auf. Aber woran hat es gelegen? Die Anfangsphase gestaltete sich recht ausgeglichen. Mit zunehmender Spieldauer hatten wir große Probleme mit dem robusten Kreisläufer der Gastgeber. Die Anspiele waren gut und wenn er erst mal den Ball hatte, war kein Halten mehr. Dies konnten wir selten unterbinden. Im Angriff ließen wir die ein oder andere gute Chance liegen. So wurde aus einem 4:4 über 9:8 ein 18:12, welches zur Pause auf 19:15 verkürzt werden konnte. Wenig Glück hatten wir auch bei den vielen Rebounds. Die meisten bekam Bachgau. Tja, und dann war da noch die Sache mit den Unparteiischen (dieser Begriff ist an dieser Stelle eher fragwürdig). Nur ein paar Fakten: Wir 7 Hinausstellungen, der Gegner 2; wir hatten 3 Siebenmeter, der Gegner 9. Zieht man in Betracht, dass wir mit den besten Angriff der Liga haben, ist kaum vorstellbar das der Gegner um so vieles fairer war als wir. Zudem kommt, dass Claas zweimal auf die Fresse bekommt, beim ersten Mal sogar beim Tempogegenstoß, nach dem zweiten Mal nicht mehr spielen konnte und dies keine Ahndung zur Folge hat. Jannik wirft 9 Tore im Spiel und bekommt in der 49. Minute rote Karte, Julian wirft 12 Tore im Spiel und bekommt in der 58. Minute die rote Karte. Ein Schelm also, wer bei der Vergabe der Zwei-Minuten böses denkt. Nun was soll´s. Wir wussten auf alle Fälle, dass der Pausenstand keine Rolle spielte. Wir waren ebenbürtig und hatten gute Chancen ausgelassen. Zudem haben wir schon häufiger solche Rückstände pulverisiert. Stück für Stück arbeiteten wir uns in Halbzeit zwei wieder heran. Die Abwehr stand ein Tacken besser und vorne flutschte es wie gewohnt, obwohl unsere Spieler vor allem beim Torwurf immer wieder gestoßen wurden, ohne Ahndung (äh wie sagte der Schiedsrichter doch: …begleitet wurden. Nun lassen wir das. Aber zweimal in der Serie kann ich mich ja auch mal über die „Unparteiischen“ äußern. Anm.: Wir hatten aber teilweise auch wirklich richtig gute Schiris, das soll hier nicht verschwiegen werden. Und dieser Meinung bin auch bei Spielen, die wir verloren haben!). Jedenfalls waren wir beim 24:24 wieder dran. Wir spielten wirklich stark und brachten den Tabellenführer (der gerne am Ende des Spiels bei einem Sieg seine Meisterschaft feiern wollte) in Bedrängnis. Wir legten sogar noch eine Schippe drauf und gingen nach 24:24, 25:25 mit 25:26 in Führung. 26:26, Führung für uns 26:27, 27:27, 27:28 Führung für uns, 28:28 (ups, Zweiminutenstrafe für Julian, Mensch ich kann´s einfach nicht lassen). Die Überzahl nutzten die Gastgeber zur 30:28 (45. Minute) Führung und das war eine kleine Vorentscheidung. Es war ein kräftezehrendes Spiel und da wir leider ohne Moritz und Niklas das Spiel bestreiten mussten, fehlten so ein bisschen die Alternativen auf den Halbpositionen sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. So erging es der Mannschaft wir unsere Musikbox auf der Heimfahrt, der kurz vor dem Ziel auch der Akku ausging. Hatten wir den Rückraum ganz gut im Griff, gelang den Gastgebern vor allem durch ihren starken Rechtsaußen immer wieder wichtige Tore oder weiterhin über den Kreis. Bis zum 32:30 blieben wir noch dran, Bachgau hatte aber am Ende den besseren Lauf und auch die nötige Luft um auf 36:30 (54. Minute) erhöhen zu können. Zwar verkürzten wir noch mal auf 36:32, aber ohne Jannik und Julian war nun wirklich nicht mehr an das Wunder zu glauben.

Was bleibt: Vor vielen mitgereisten Fans (Grandios, super, geil!) boten wir dem Oberligameister einen harten Fight und mussten uns erst gegen Ende beugen. Jeder einzelne Spieler hat bis zum Schluss alles gegeben und es war ein wirklich tolles Spiel, wo der Ausgang lange Zeit offen war. Hut ab! H u t  a b! Zu Recht tat die Niederlage der guten Stimmung auf der Heimfahrt keinen Abbruch. Schön war´s!

Wir gratulieren Bachgau zur Oberligameisterschaft und sind ein bisschen Stolz darauf, dazu beigetragen zu haben, da wir Wettenberg bei uns geschlagen haben.

Es spielten: Nico, Maurice, Henrik (2), Tjorben (3), Linus (3), Claas (1), Philipp (1), Christian, Maik,  Julian (12), Wolf (1), Eike, Jannik (9)

Moritz  und Niklas schmerzlich vermisst!

Die mJA der HSG Wesertal bedankt sich ausdrücklich und ganz herzlich bei ihren Sponsoren Ingenieur-Partnerschaft Henke-Herbold, Krankentransporte Karl Fischer und Restaurant Pizzeria Leon.

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