Dominanz in zweiter Halbzeit
Spielverlauf:
Mit einem voll besetzten Kader fuhren wir zum Auswärtsspiel nach Waldau. Wir wollten ihren Haupttorschützen Filipe Götte in seinem Wirkungskreis beschränken, eine stabile Abwehr spielen und durch die schnelle Mitte zum Erfolg kommen. Diese Vorgaben waren aber in der ersten Halbzeit irgendwie in Vergessenheit geraten.
Waldau spielte sehr konzentriert und hatte sich einiges vorgenommen. Immer wieder war es Götte, der über oder neben unserem Mittelabwehrblock zum Erfolg kam. Im Angriff mussten wir uns immer wieder auf eine 5:1 oder 4:2 Abwehr einstellen. Anstatt die Räume, durch eine entsprechende Laufbereitschaft zu nutzen, verwickelten sich unsere Spieler immer mehr in erfolglose Zweikämpfe. Drei Tore Rückstand beim Tabellenletzten zur Halbzeit, 18 Gegentore !
Da musste das „Christkind“ schon in der Halbzeitpause kommen. Es gab, wie man in der Handballsprache so sagt, einen richtigen Einlauf. Die klaren Worte kamen an und siehe da, es stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Spielfeld. Wir gingen in eine 5:1 Abwehr und stellten die ballferne Seite gekonnt zu, so dass wir immer öfter den Ball abfangen konnten. Ein Jannik Brunst, der in der ersten Hälfte gar nicht anwesend war, spielte jetzt wieder auf seinem normalen Niveau. Im Angriff waren jetzt Maximilian Simon und Mirko Dworog nicht mehr zu halten. Eine dynamische Kreuzbewegung, verbunden mit dem weiterspielen des Balls, zerriss nun die Waldauer Abwehr. Der blitz Start nach der Pause brachte die gewünschte Sicherheit, wobei noch viel zu viele Tempogegenstöße nicht ihr Ziel fanden.
Großes Lob aber auch an unsere beiden Neuverpflichtungen. Die Herbold Brüder geben unserem Team eine noch größer Flexibilität. In der Abwehr kampfbereit und im Angriff eine spürbare Entlastung für unser Team.
Zusammenfassend muss unser Anspruch in solchen Spielen von Anfang an höher sein. Wollen wir weiter unter den Top 4 der Liga bleiben ist die Zielsetzung eine verbessert Vorbereitung vor dem Spiel und eine wesentlich konzentriertere Aufwärmphase.
Fazit: Jetzt gehen wir erstmal in eine „kleine Weihnachtspause“ und warten auf das richtige „Christkind“. Wir liegen mit unserem immer noch jüngsten Team der Liga auf einem sehr guten zweiten Tabellenplatz und mussten uns nur der starken Mannschaft aus Bettenhausen beugen. Unser Hauptaugenmerk werden in der Rückrunde die vielen Auswärtsspiele sein, in der sich die Mannschaft über jegliche Unterstützung sehr freuen würde. Allen zusammen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins „Neue Jahr“.
Aufstellung:
Gespielt haben im Tor: Tim Gerland, Niclas Meier, Tobias Wellhausen
Auf dem Feld (Tore): Jannis Wellhausen, Maximilian Simon (8), Moritz Leibecke (1), Tobias Kaufmann (1), Til Schräder (5), Jan Hohenstein (1), Mirko Dworog (8),
Jannik Brunst (5), Julian Brunst (5), Melvin Herbold (1), Marius Herbold (4),
Tjorben Herbold
Trainer Frank Rossel
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