Zum weitesten Auswärtsspiel (300 km) fuhr man zeitig an und somit waren wir zwei Stunden vor Anpfiff in der Halle. Das frühe Aufstehen, die lange Fahrt und dann das Warten in der Halle sind vielleicht einige Gründe für das nicht vollendens überzeugende Auftreten unserer Jungs. Gegen die von vielen Ausfällen geplagten Gastgeber tat man sich unheimlich schwer. Trotz eines guten Starts mit einer 3:1 Führung (vielleicht verführte die Führung zu einer lascheren Einstellung?) konnte Lampertheim eine Führung zum 5:3 erzielen. Die Abwehr war wieder mal nicht griffig genug und verlor das ein oder andere mal die Orientierung. Obwohl Julian geschont werden sollte, musste er nun im Angriff ran. Über unsere an diesem Tag sehr gut aufgelegte linke Seite (Henrik/Jannik, die ersten fünf Tore) erzielten wir beim 5:5 wieder ein Unentschieden. Über 6:5, 8:7 blieb das Spiel bis zum 9:9 spannend. Bis hierher hatten wir allerdings wieder einige 100 %ige liegen gelassen und technische Fehler produziert, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Danach kam unsere bessere Phase, in der wir einfach die Chancen besser nutzten, die z.T. schön heraus gespielt wurden. Wir konnten uns auf 10:15 absetzen. Jetzt war es die rechte Seite (Linus/Julian) die zu überzeugen wusste. Statt weiter konzentriert zu spielen, riss aber wieder ein wenig der Faden und es wurde versäumt die Führung auszubauen. Vor allem in der Abwehr bekam man die einzigen zwei gefährlichen Angriffsspieler der Gastgeber nicht in den Griff. Zu halbherzig wurde hier agiert. Im Gegensatz zu den Gastgebern, die in der 26. Minute einen Spieler durch eine klar berechtigte rote Karte verloren, der Julian im Tempogegenstoß mit beiden Händen im Gesicht von den Beinen pflückte. Somit konnte der TSV zur Pause auf 14:18 verkürzen.
Nach dem Wechsel kamen wir besser ins Spiel und gingen über 15:12 mit 18:26 in Führung. Wir machten nun auch über Tempogegenstöße mehr Druck und schlossen erfolgreich ab. Der Drops ist gelutscht, so schien es, doch die Gastgeber gaben keineswegs auf. Nicht immer ganz fair, so wurde Tjorben beim Tempogegenstoß von den Beinen geholt (eigentlich rote Karte, lediglich 2 Minuten und Freiwurf) und die Abwehr war schon griffig. Allerdings ließ unsere Abwehr genau das vermissen. So konnte Lampertheim beim 32:35 noch mal auf drei Tore verkürzen, ohne dass der Sieg in Gefahr geriet. Das lag auch daran, dass Linus unglaublich cool und aus unglaublichen Winkeln die Dinger einfach einnetzte und Jannik seinen guten Lauf beibehielt. So stand ein am Ende deutlicher 34:40 Sieg, der vom Spielverlauf her nicht so deutlich war.
Fazit: Die Abwehr muss sich wieder erheblich steigern und den Gegner vor allem in der Nahwurfzone deutlicher angehen. Der Angriff wusste spielerisch als auch in den 1:1 Aktionen zu gefallen.
Ein fettes, fettes Dankeschön geht an die drei erschienen Fans (Eckhard Grube und Linus Eltern), die die weite Strecke auf sich nahmen, um das Spiel zu sehen. Großes Kino!
Es spielten: Maurice, Nico (beide Tor), Henrik (2), Moritz (1), Tjorben (7), Linus (9), Claas (2), Niklas (1), Christian, Julian (8), Wolf (2), Jannik (8)
Die mJA der HSG Wesertal bedankt sich ausdrücklich und ganz herzlich bei ihren Sponsoren Ingenieur-Partnerschaft Henke-Herbold, Krankentransporte Karl Fischer und Restaurant Pizzeria Leon.
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