TSG Dittershausen III – HSG Wesertal 3:4 (6:11)
Kurz vor Halloween ging es nach Guxhagen zur TSG Dittershausen. Genauso gruselig wie die Kürbisse vor den Haustüren war das Wetter am heutigen Tag. Der Sturm und wir fegten über die Autobahn hin zu unserem Gegner. Mit so viel Rückenwind von der Straße wollten wir unser Spiel von Anfang an hochmotiviert und aggressiv beginnen.
Doch es kam anders als gedacht. Nachdem wir uns am Spielfeldrand warmlaufen mussten, da das Spiel vor uns noch nicht beendet war, gingen wir in die Kabine zur Spielbesprechung. Die Marschroute stand fest. Ein Sieg sollte her, mit einer starken Abwehr und einem Angriff, in dem die Pässe vorne sicher gespielt wurden. Der Plan schien auch aufzugehen. Muriel warf gleich eine schönes Tor zum 0:1.
Doch das war es vorerst. Es geschah nichts mehr. Unsere Mannschaft schlief regelrecht auf dem Spielfeld ein. Es war kaum fassbar. Das in der Kabine Besprochene war wie vom Wind weggeblasen. Alle stand neben sich. In der Abwehr liefen wir harmlos neben dem Gegner her und im Angriff wollte niemand aufs Tor werfen. Zum Glück konnte Dittershausen aus unserer Trägheit kein Kapital schlagen , da es auch bei ihnen nicht zu gut lief. Sie kamen uns mit einer Auszeit zuvor. Wir nutzen die Zeit, um uns endlich wachzurütteln. Und tatsächlich, danach wurde das Spiel besser. Es gelang uns, etwas Sicherheit zu bekommen und Druck aufs Tor aufzubauen. Lina und Martha warfen schöne Tore zum Halbzeitstand vom 3:4.
In der Pause ließen alle erst einmal Dampf ab. Keiner war so recht zufrieden mit dem Spielverlauf. Nun mussten wir uns für die 2. Halbzeit , 6 gegen 6, wappnen; nicht unsere beliebteste Spielart. Abermals, wie bereits zu Beginn des Spiels, nahmen wir uns vor, konzentriert zu spielen. Gemeinsam gingen wir mit neuem Siegeswillen aufs Spielfeld zurück.
Und es tat sich etwas! Wir erwachten aus unserer Lethargie. Ida (R.) warf ein Tor zum 4:5. Danach stieg die Abwehrleistung um fast 100%. Besonders Liesbeth war wieder wie ein Terrier an ihrer Gegenspielerin dran und ließ ihr kaum eine Chance. Lilly, die in der 2. Halbzeit für Ida (P.) im Tor stand, vereitelte viele Torwürfe der Dittershäuserinnen und machte die Abwehr damit noch stärker. Und auch der Angriff profitierte von der zunehmenden Sicherheit und kam nun auf Hochtouren. Liesbeth konnte einen Penalty verwandeln und wir zogen über 5:6 auf 6:9 davon. Dittershausen kämpfte in einem fairen Spiel vergebens dagegen an. Obwohl wir noch einige Chancen ausließen und Pech mit Pfostenwürfen hatten, gewannen wir schließlich mit 6:11.
Von der verschlafenen 1. Halbzeit abgesehen, war es noch ein tolles Spiel mit viel Teamgeist und 7 (!) Torschützinnen. Zufrieden und mit 2 weiteren Punkten auf der Habenseite flogen wir mit dem Sturm wieder in die Heimat zurück.
Es spielten: Martha Przyludzki, Ida Przyludzki, Liesbeth Hörnisch, Emma Lange, Lea Henne, Ida Rüffer, Muriel Ellermeyer, Greta Fiege, Greta Bode, Lahja Bleßmann, Lina Henrici und Lilly Drubel
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