GSV Eintracht Baunatal – HSG Wesertal 24:29 (15:13)

Im Kampf um den Klassenerhalt traten wir am Samstag die Reise in die Rundsporthalle nach Baunatal an. Das letzte Training am Freitag ließ keine gute Prognose für dieses Spiel zu; Julia und Lari waren im Urlaub, auf Kathi mussten wir krankheitsbedingt verzichten und Tine wird ja ohnehin für den Rest der Saison ausfallen. Der Einsatz von Natascha war bis Samstag noch fraglich, da sie unter der Woche ebenfalls angeschlagen war. Joana war die Woche über im Urlaub und konnte nicht mit trainieren. Thekla erklärte sich kurzerhand bereit, uns auszuhelfen und glücklicher Weise konnten wir auf Pauline und Charlotte zurückgreifen, die für uns den Einsatz in der A-Jugend auf die 2. Halbzeit reduzierten. Als dann noch Natascha mit Turnschuhen im Gepäck sowie Joana verletzungsfrei aus ihrem Ski-Urlaub anreisten, viel allen ein großer Stein vom Herzen. Für alle Fälle hatte sich auch Laura aus der 2. Damen wieder mit uns warm gemacht, um Diana zu unterstützen (Laura, vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz und deine Treue 🙂 ).

Das Spiel startete recht ausgeglichen. Wir konnten nach erfolgreich abgewehrtem ersten Angriff der VW-Städterinnen in der 2. Minute das erste Tor der Partie erzielen und lagen bis zur 14. Minute immer mit einem Tor vorne – warf Baunatal den Ausgleich, zogen wir wieder nach. Unsere Abwehr war jedoch noch nicht richtig wach, wodurch Baunatal überhaupt erst zum Erfolg kam, in dem entweder nach rechts abgeräumt wurde oder aus der Mitte einfache Tore geworfen wurden.  Wenn der gegnerische Angriff auf der linken Seite aktiver gewesen wäre, hätten wir auch hier sicherlich mehr Tore verzeichnen müssen.

Als Baunatal dann erstmals mit 9:8 in der 17. Minute in Führung ging, nahm Heinz eine Auszeit, um unsere Fehler zu korrigieren. Leider setzten wir genau das Gegenteil von dem, was er uns im Team-Timeout mit auf den Weg gab, um. Unsere Abwehr verschob nicht mehr, wenn man das Quietschen der Sportschuhe auf dem Hallenboden nicht gehört hätte, wäre es mucksmäuschenstill in der Halle gewesen – wir waren – bis auf Anna und Thekla, die immer wieder versuchten uns wach zu rütteln – gar nicht mehr präsent auf dem Feld. Im Angriff wurden uns technische Fehler abgepfiffen oder die Bälle mehrfach in die Hände  des Gegners geworfen. Zwar konnte unser Riedel-Trio sowie Joana jeweils durch eine Einzelaktion immer nochmal ein Tor für uns herausholen und somit die Tor-Differenz von 13:9 (22.)  auf 15:13 (HZ) reduzieren. Aber die Ansage von dem sonst eher ruhigen Heinz fiel berechtigter Weise in ungewohnter Lautstärke aus. Seine Mahnung, dass wir wieder als Team statt Einzelkämpfer auftreten sollte, war mehr als berechtigt und auch unsere Abwehr sollte sich wieder unterstützen statt nur einander zuzusehen.

Auch als wir nach dem Seitenwechsel wieder das Spielfeld betraten, war noch deutlich die Unsicherheit zu spüren. Wir rannten bis zur 38. Minute weiter einem 2-3-Tore-Rückstand hinterher. Erst als Joana hochstieg, ein wunderschönes Rückraumtor erzielte und kurz darauf der Ball auf Rechtsaußen freigespielt werden konnte, schafften wir den lang ersehnten Ausgleich zum 19:19 (41.), der für uns wie ein Befreiungsschlag wirkte. Joana war heiß wie Frittenfett und war vom Torewerfen gar nicht mehr abzuhalten und auch Natascha wurde zur Gefahr, sobald sie sich am Kreis bewegte und von Anna oder Thekla einen blitzsauberen Pass erhielt. Zwar konnten wir uns nicht entscheidend absetzen,  Baunatal verzweifelte aber zunehmend an der immer stärker werdenden Diana im Tor, die in dieser wichtigen den einen oder anderen Tempogegenstoß des Gegners parierte und auch die Würfe von Außen nicht mehr den Weg ins Tor fanden.

Unsere Abwehr hatte sich im Vergleich zur ersten Halbzeit enorm gesteigert, wir agierten aggressiver, packten zu, konnten sogar einige Bälle blocken oder abfangen, wodurch wir auch endlich mal über Tempo’s oder die 2. Welle zum Torerfolg kamen. Beim Rückweg in die Abwehr drehten wir uns frühzeitig um und achteten auch besser auf die schnellen Außen des Gegners. Dennoch war in der 55. Minute bei einem Stand von 24:28 noch alles offen, wir mussten diesen Vorsprung irgendwie halten. Es waren doch nur noch 5 Minuten, da musste doch endlich mal das Glück auf unserer Seite sein! Endlos lang erschien die Schlussphase, in der zwar kein Tor für uns, aber auch keines für den Gegner fiel, der sollte sein letztes Tor bereits in der 55. Minute geworfen haben, wie sich später herausstellte. Zwar gab es für „die Hüpchen“ nochmal einen Strafwurf, der wurde von Diana aber eiskalt abgewehrt und von Anna 20 Sekunden später mit einem Tor unsererseits beantwortet wurde. Als der Schlusspfiff ertönte und wir mit dem Endstand 24:29 als Sieger vom Platz gingen waren Freude und Erleichterung  aus den Gesichtern gar nicht weg zu kriegen   und auch den mitgereisten Fans, die wieder eine riesige Unterstützung für uns waren und dieses Spiel zu unserem Heimspiel machten, freuten sich wie Bolle mit uns J Leider waren Charlotte und Pauline schon auf dem Weg zum A-Jugend-Spiel und verpassten somit unser Siegerfoto!

Dennoch müssen wir weiter punkten, um nicht wieder auf den ersten Abstiegsplatz zu rutschen, da auch die direkte Konkurrenz aus Waldhessen punktete und uns weiter auf den Fersen bleibt. Gegen Fritzlar wird es somit am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Oedelsheimer Sporthalle zu einem weiteren 4-Punkte-Spiel für uns kommen, bei dem wir uns über eure lautstarke Unterstützung sehr freuen würden!

Es kämpften und siegten:

Diana (Tor), Ida, Joana (10/5), Thekla (2), Tessa, Anna (4), Charlotte (bärenstarke 3 Tore!), Pauline,  Joleyn, Naddel, Ängy (5)

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