Hinten hui, vorne pfui. So in etwa könnte man die erste Hälfte unserer Jungs beschreiben. Gegen die im Angriff doch recht harmlosen Gäste hatte unsere Abwehr keine größeren Probleme. Häufig waren sie dem Zeitspiel nahe und kamen kaum zu Möglichkeiten. Und wenn doch ein Gästespieler zum Wurf kam, stand ein stark haltender Maurice im Tor. Allerdings folgte darauf nur ein langsames Umschaltspiel. Viel zu träge wurde nach vorne gespielt und vom gewohnten Tempospiel war man meilenweit entfernt. Im Angriff wurden sich zwar schöne Chancen herausgespielt, aber insgesamt war das spielerisch nicht überzeugend. Häufig wurde sich auch in unnötigen 1/1-Situationen aufgerieben ohne den gewünschten Erfolg zu haben. Zudem wurde ein Großteil der Chancen nicht genutzt. So kam es auch nur zum mauen Halbzeitstand von 10:7. In der Pause wurde sehr, sehr klar angesprochen, dass die Bewegung nach vorne deutlich deutlich besser und vor allem schneller werden musste und im Angriff eine spielerische Linie her musste. Zudem wurde die Abwehr auf eine sehr offensive 3:2:1 Variante umgestellt. Dies wurde dann in den ersten Minuten der zweiten Hälfte auch sehr gut umgesetzt. Nun fielen die Tore im Minutentakt durch Tempogegenstöße – vor allem Tjorben spielte hier seine Schnelligkeit aus – oder durch schöne Auslösehandlungen aus dem gebundenen Spiel heraus. So stand es nach 37 Minuten 17:8 und das Spiel war entschieden. Während die Abwehr weiterhin gut stand und den Gegner weit zurück drängte, wurde das Tempo im Angriff (leider) wieder ein bisschen zurück genommen. Dennoch wurde die Führung kontinuierlich zum Endstand von 27:15 ausgebaut.
Ein erst in der zweiten Halbzeit ansehnliches Spiel. Das wird gegen Baunatal nicht reichen. Aber ich denke die Jungs wissen das und werden gegen Baunatal von Beginn hellwach sein.
Es spielten: Maurice Steinward, Julian Brunst (3), Tjorben Herbold (10), Linus Freybott (6), Leon Kuttler (2), Claas Warnecke, Philipp Simon (4), Jannik Wunder (1), Felix Vogt, Arne Götze (1), Sebastian Schrader, Paul Kulp (1), Henrik Zander
Leave a Comment