Eine unterirdische 1. Halbzeit führte zu einem 13:16 Rückstand zur Pause. Die Jungs waren gar nicht richtig präsent und machten einen sehr schluffigen Eindruck. Zwar war das Spiel bis zum 5:5 offen, doch schon hier zeigten sich einige Mängel. In der Abwehr wurde nicht konsequent zugeordnet und man ließ sich vom Laufspiel des Gegners irritieren. Zudem wurden die Angreifer oft genug nicht wirklich angegangen. So fing man sich viele Tore über die rechte Abwehrseite, wobei die Gastgeber das Durchstoßen einige Male sehr gut spielten. Nach vorne fehlte der letzte Zug und es gab einige Fehlabgaben. Zudem wurde häufig nicht die klare Chance gesucht und zu früh aus schlechten Wurfpositionen abgeschlossen. Dies führte dazu, dass Dittershausen sich auf 12:9 absetzen konnte und diesen Vorsprung bis zu Pause auch hielt. In der Halbzeitpause gab es dann Klärungsbedarf. Die Jungs wussten aber auch selber, dass sie einfach schlecht gespielt hatten und es wesentlich besser können.
Nach dem Wechsel war die Mannschaft wie ausgewechselt. Hinten in der Abwehr nun wesentlich griffiger und auch besser verschiebend und einigen geklauten Bällen, stellte man die Gastgeber vor große Probleme. Es war kaum noch ein Durchkommen. In der Bewegung nach vorne war nun auch mehr Tempo drin und es wurden auch erfolgreich Tempogegenstöße gelaufen. Im gebunden Spiel wurde mehr auf die Nahtstellen gearbeitet und die sich bietenden Lücken besser genutzt. Es wurde die richtige Mischung aus Einzelaktionen und gebundenen Spiel gefunden. Die Tormaschinerie war nun angeworfen und es gab kein Halten. Einige der Zuschauer rieben sich verdutzt die Augen angesichts der nun anderen HSG-Mannschaft, hatte man sich zur Halbzeit doch Hoffnungen gemacht. Diese Hoffnung war nun schnell dahin. Über die Zwischenstände 18:20, 21:27, 24:33 kam es zum deutlichen 27:38 Endstand. Somit wurde die zweite Halbzeit deutlich mit 11:25 gewonnen. Das war dann doch mehr als souverän. Das waren heute zwei total unterschiedliche Gesichter der Mannschaft.
Wir vergessen die erste Halbzeit und es bleibt eine saustarke 2. Hälfte, wo wir dem Gegner (immerhin Tabellendritter vor dem Spiel) nicht den Hauch einer Chance gelassen haben. Sauber!
Es spielten: Maurice Steinward, Nicco Schodder, Philipp Simon (8), Hendrik Zander (2), Tjorben Herbold (7), Jannik Wunder (4), Claas Warnecke (4), Wolf Blesmann, Christian Schrader (1), Julian Brunst (5), Linus Freybott (7)
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