1. Damen gegen TV Hersfeld 28:22 (18:13)

Nach den letzten drei unglücklichen Auswärtsniederlagen wollten wir dieses Mal in heimischer Halle unseren treuen Fans einmal wieder schönen Handball zeigen und die Punkte bei uns im Wesertal behalten. Dank Karin, die uns die letzten Spiele im Tor aushelfen wird, sowie Tessa und Kathi konnten wir die krankheitsbedingten Ausfälle von Julia und Anne ersetzen, sodass wir mit gut besetztem Kader in das Spiel starten konnten. Nach der Ansprache von Detlef in der Kabine hieß es für uns wieder: Go hard or go home! – und dieses Mal wollten wir unserem Motto endlich wieder treu werden!!!

Zu Anfang des Spieles konnten wir uns leider nicht gegen unseren Gegner absetzen. Trotz gut herausgespielten und erfolgreichen Würfen von allen Positionen konnten wir zunächst in der Abwehr nicht mit der möglichen Aggressivität die beiden halben in den Griff bekommen. Immer wieder gelang ihnen im 1 gegen 1 der Durchbruch in unseren 6er. Um den Spielfluss der Hersfelderinnen zu stören begann Addi damit Spielertrainerin Zrinka ab Mitte der ersten Halbzeit mit Erfolg auf Mann zu nehmen, was später Tessa fortsetzte. Nun hieß es für die restlichen fünf hinten die Kreisanspiele zu verhindern und im 1 gegen 1 stark zu verteidigen, was uns auch im weiteren Spielverlauf gut gelang. Die Gegnerinnen konnten ihre Spielweise nun nicht mehr so konsequent aufrechterhalten und wenn sie doch einmal zum 6er durchbrechen konnten, stand eine gute parierende Tine zwischen den Pfosten. Dadurch, dass wir mit dieser Abwehrvariante viele Würfe blocken und auch ansonsten gut abwehren konnten, haben wir endlich einmal wieder das Tempospiel zeigen können, welches wir in den letzten Wochen leider etwas vernachlässigt haben. Dabei haperte es jedoch einige Male am Abschluss. So konnten wir uns dann aber doch von einem 10:9 in der 17. Minute auf ein 18:13 zur Halbzeit absetzen. Endlich konnten wir mal wieder mit einem positiven Gefühl in die Halbzeitpause gehen. Detlef motivierte uns in der Kabine weiter. Er hatte recht, wir waren stärker als die letzten Spiele, aber wir waren einfach noch nicht konsequent genug. Wir mussten unsere Chancen nutzen, damit wir uns noch weiter absetzen können. Was er zurecht stark bemängelte (und was wir leider auch bis zum Ende des Spieles nicht richtig in den Griff gekriegt haben) war das Freiwurfverhalten unserer Gegnerinnen. Unsere Zuordnung stimmte einfach nicht, sodass entweder die Werferin direkt zum Erfolg kam, oder aber eine Mitspielerin sich völlig frei am Kreis druchsetzen konnte.

Nun sollte es in der 2. Halbzeit mit dem Ziel, das Torverhältnis weiter auszubauen, weitergehen. Dies gelang uns leider nicht so wie wir wollten. Wir konnten die Hersfelderinnen zwar weiter auf Abstand halten (21:15, 24:17; 28:20), aber das Torfeuer blieb leider aus. Die im Angriff gut herausgespielten Aktionen und Spielzüge konnten leider mit keinem Tor belohnt werden, da wir schlicht und einfach die Dinger nicht reingemacht haben. Alleine in der zweiten Halbzeit hatten wir 15 Fehlwürfe auf unserem Konto, und das ist definitiv zu viel! Nur die Hälfte davon drin und das Ergebnis hätte nach unseren Wünschen ausgesehen. ABER die Chancen waren zahlreich da, und das ist worauf wir aufbauen müssen!

Mit dem Endergebnis von 28:22 konnten wir die zwei Punkte auf unser Konto verzeichnen und alles in allem haben wir uns im Angriff- sowie im Abwehrverhalten im Vergleich zu den letzten Spielen verbessert. Die Grundaggressivität war in der Abwehr viel höher, denn ich denke nur 22 Gegentore zeigen eine gute Abwehrleistung mit starken Torhütern zwischen den Pfosten. Dadurch waren auch endlich wieder Tempogegenstöße und 2. Welle möglich.

Wie gesagt, die Chancenverwertung müssen wir ganz klar verbessern, aber immerhin hatten wir die Chancen, die uns für die nächsten Spiele aufbauen sollten. Nächste Woche geht es nach Fritzlar, wo wir zeigen wollen, dass wir berechtigt unseren Platz an 2. Stelle verteidigen.

Und übrigens: Ich hoffe du hattest ein schönes Debüt, Mimi. Schön, dass du wieder dabei bist! 🙂

Es spielten:

Tor: Tine, Karin

Feld: Anna (5), Joana (5), Thekla (4), Lari (4/2), Ängy (3/1), Tessa (2), Milena, Naddel (3), Addi (1), Mimi, Kathi, Marie (1)

Autor: Marie

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