Ungefährdeter Sieg der 1.Damenmannschaft gegen „Angstgegner“

HSG Wesertal – TSV Wollrode 31:16 (16:9)

Heute galt es, die letzten beiden Spiele der vergangenen Saison gegen diesen Gegner wieder gut zu machen – und so heizte Anna uns mit den richtigen Worten ein : es sollte kein Gegner von sich behaupten können, uns dreimal hintereinander geschlagen zu haben! Und heute wollten wir Wollrode zeigen, wo der Barthel den Most wegholt.

Unsere Voraussetzungen unter der Woche waren nicht optimal, so mussten wir aufgrund der momentan umstreunernden Grippewelle auf Thekla und Jackel verzichten, Addi fehlte aus privaten Gründen. Einige Spielerinnen konnten unter der Woche aufgrund der Grippe nicht am Training teilnehmen und waren auch am Spieltag noch leicht angeschlagen.

So taten wir uns zu Beginn des Spieles im Angriff zunächst etwas schwer und konnten uns trotz einer schnellen 4:1-Führung nach 7 Minuten nicht entscheidend von dem deutlich unterlegenen Gegner aus Wollrode absetzen. Es kamen irgendwie nicht so recht die Angriffsmaßnahmen zustande, obwohl Anna sie regelmäßig ansagte, da Wollrode immer wieder rechtzeitig unser Angriffsspiel unterband und/oder wir nur durch unfaire Aktionen gestoppt werden konnten, aus denen dann ein Siebenmeter für uns resultierte. In der Abwehr standen wir, sagen wir solide. Wir hatten zwar auch schon bessere Tage, aber definitiv auch schon schlechtere, wenn man an das Spiel gegen Wildungen oder Ho/Sa/Wo zurückdenkt. Manchmal taten wir uns etwas schwer, Wollrodes Halblinke in den Griff zu bekommen. Sie hatte einen guten Überzieher (inklusive dramatischem Laut, den sie jedes Mal von sich gab) gegen die Wurfhand drauf und es fiel uns bis zum Ende des Spiels doch etwas schwer, sie daran so zu hindern, dass wir nicht völlig doof dastanden und sie auch mal nur einen Freiwurf statt einen der insgesamt 6 Siebenmeter bekam.

Ansonsten ließen wir hinten eigentlich nicht allzu viele gefährliche Würfe zu. Okay, das eine oder andere Mal konnte durch intensives Durchstroßen die Rechtsaußen frei gespielt werden und die ein, zwei Würfe, die aus der zweiten Reihe kamen, landeten zum Großteil in unserem eingespielten Mittelblock in Joanas oder Annas Armen. Und schließlich hatten wir für den Fall der Fälle mit Tine und Diana einen starken und zuverlässigen Rückhalt im Tor.

Unser Angriffsspiel in der ersten Halbzeit war, wie bereits angedeutet, zunächst etwas träge. Zwar konnten wir die eine oder andere Angriffsmaßnahme laufen, jedoch bestand die Kunst heute darin, das Runde auch ins Eckige zu bekommen. Daran haperte es zunächst noch ein wenig. Trotzdem entschied Wollrode sich nach 15 Minuten dazu, eine offensive 5:1-Deckung zu spielen, was jedoch dazu führte, dass jetzt entweder Joana im Rückraum Platz hatte, stieg und traf oder wir ebenfalls durch durchstoßen Lari auf Rechtsaußen freispielen konnten. Die beiden hielten uns in der ersten Halbzeit über Wasser und erzielten zusammen 10 der insgesamt 16 Tore in dieser Halbzeit. An dieser Stelle kann man aber ruhig auch erwähnen, dass wir in diesem Spiel endlich mal wieder die Lust am Tempogegenstoßlaufen zeigten. Zwar konnten nicht alle letztendlich aufgrund von Passfehlern, Fehlwürfen oder leider auch z.T. groben Fouls durch die Gegnerinnen in astreine Tore umgewandelt werden, aber wir zeigten unseren Zuschauern endlich mal wieder, dass wir den Blick nach vorne zu den Flitzern nicht verloren hatten und so zumindest Druck auf die gegnerische Abwehr ausübten. Wenn wir es nun noch geschafft hätten, unsere Fehlwürfe der ersten Halbzeit zu halbieren wäre die Entscheidung vermutlich bereits frühzeitig gefallen gewesen. Aber wir wollen ja nicht, dass sich unser Publikum langweilt, und so gingen wir zwar mit einer souveränen, jedoch nicht siegessicheren 16:9-Führung in die Halbzeit.

In der Halbzeitpause nahmen wir uns vor, noch konsequenter unsere Angriffsmaßnahmen durchzuspielen und ansonsten unsere Abwehr noch einen Ticken kompakter aufzustellen als in der ersten Halbzeit. Dass wir die Halblinke in den Griff kriegen wollten, wussten wir ja jetzt. Dass wir versuchen wollten, den Ball durchlaufen zu lassen und die gegnerische Abwehr ins Schwimmen zu bringen, war uns auch klar. Dann konnte es ja los gehen. Die ersten 10 Minuten schienen ein richtiges Siebenmeter-Battle zu werden, insgesamt 9 gab es allein in der zweiten Hälfte, 5 Stück innerhalb der ersten 8 Minuten. Als dann der Ball endlich wieder normal rollte, zeigten wir, dass wir uns dieses mal nicht von einem Gegner aus dem unteren Tabellendrittel einlullen lassen wollten. Auch unsere Abwehr stand weiterhin kompakt und so tat sich Wollrode im Torewerfen sichtlich schwer. Wir ließen in unserer anfänglich gezeigten Leistung in keiner Phase des Spiels nach (auch wenn sie nicht dem entspricht, was wir im Stande sind zu zeigen, aber angesichts unserer Krankenrate in den letzten Trainingseinheiten sei uns das verziehen 😉 ) Wir zeigten phasenweise sehr schöne Anspiele an den Kreis, die Außenpositionen oder auch einfach nur durch simples 1-gegen-1 oder durchstoßen das Freispielen auf einer Position und wie gesagt, hätten wir hierbei den einen oder anderen Fehlwurf eingespart wäre das Ergebnis letztendlich noch deutlicher ausgefallen. So schafften wir es seit der Halbzeit, uns über eine 19:11- (35.), kurz darauf 23:12- (41.) und 26:14-Führung (48.) einen souveränen und zu keiner Zeit gefährdeten 31:17-Sieg gegen unseren vermeidlichen Angstgegner Wollrode einzufahren und den Bann zu brechen.

Lobend hervorheben möchte ich an dieser Stelle insbesondere Joana, die trotz einem etwas holprigen Start in die neue Saison nun schon das dritte Spiel in Folge eine super Leistung hinlegte, endlich wieder Selbstbewusstsein zeigte und sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eine wichtige Rolle spielte und auch Lari, die erneut in den richtigen Momenten die Nerven behielt und die wichtigen Tore erzielte.

Es spielten:

Tine und Diana (beide Tor), Anna (3), Joana (6/2), Lari (7/2), Annso (3), Tessa (1), Anne (1), Naddel, Ida (2), Julia (2), Kathi (1) und Ängy (5/4)

Da wir am kommenden Wochenende ferienbedingt spielfrei haben, können wir erstmal unsere Kranken wieder gesund pflegen und dann hoffentlich mit erholter Mannschaft und gefülltem Fanbus die Reise in die Hölle des Nordens zur HSG Twistetal bestreiten. Da die zweite Damenmannschaft vor uns spielt, fährt der Fanbus etwas früher als gewohnt ab. Die genauen Abfahrtzeiten und -orte werden zeitnah bekannt gegeben.

Da unbedingt ein Siegerfoto gefordert ist und wir in dieser Halle stets auf einen lautstarken Fanblock angewiesen sind würden wir uns über zahlreiche Unterstützung sehr freuen! (Und wie ihr wisst, für das leibliche Wohl wird wie immer bestens gesorgt 🙂 )

 

 

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