Zweierlei Startschwierigkeiten am Sensenstein
An den Sensenstein haben die meisten von uns Wesertalern doch schöne Kindheitserinnerungen: Die erste Klassenfahrt ging für viele von uns dorthin. Mit Schwimmbad, Batic-T-Shirts und natürlich der Vorbereitung auf den Fahrradführerschein, der einen berechtigte endlich mit dem Rad zur Schule zu fahren, verbrachten wir auf dem Sensenstein damals ein paar schöne Tage. Diese unbeschwerten Erinnerungen sollten nicht durch ein verlorenes Spiel gegen den Tabellenvorletzten getrübt werden. Insbesondere, da wir nach den Siegen gegen die Top-Teams aus Vellmar und Hainzell/Großenlüder quasi einen Lauf hatten. Doch bekanntlich ist ja kein Kleidungsstück schwerer als das Favoritenhemd. Und so hatten wir die fast schon befürchteten Startschwierigkeiten gegen einen Gegner, der dank zwei Siegen in Folge und eines neuen Trainer-Gespanns sehr gut vorbereitet und hochmotiviert in unser Spiel ging.
Wir begannen hingegen hektisch und wenig strukturiert. Der quirlige Gegner wuselte uns in Angriff und Abwehr durcheinander. Die sich bietenden Lücken nutzen wir meist zu früh und so verfehlten viele Würfe das Tor. Chancen boten sich vor allem in der schnellen Mitte sowie der zweiten Welle, die immer wieder zu Torerfolgen führte, doch wie gesagt aus dem gebundenen Spiel wollte es nicht so richtig klappen. Auch die Abwehr stand zu löchrig, verschieben, festmachen und den Pass auf den freien außen unterbinden – alles Fehlanzeige und so kam es dass Lohfelden zwei wichtige Punkte um den Kampf gegen den Abstieg witterte.
Die Halbzeitansprache war für uns daher erwartet ungemütlich – für Paster selbst allerdings unerwartet aufbrausend: „Ich wollte mich eigentlich gar nicht so aufregen.“ Wir nahmen uns also ein Herz und zogen unsere Köpfe aus dem… naja und nahmen uns vor, wieder bei 0 anzufangen. Insbesondere in der Abwehr gelang uns dies nun besser. Wir WOLLTEN eben diese zwei Punkte genauso wie unser Gegner UND wir wollten vor allem KEINE SCHLECHTEN ERINNERUNGEN AN UNSEREN SENSENSTEIN!! 😉 Gestützt auf die bessere Abwehrleistung konnten wir langsam aber sicher in Führung gehen. Besonders Eva zeigte sich heute von Rechtsaußen – was übrigens als Rechtshänderin eine echte Mammutaufgabe ist – extrem treffsicher und hielt uns mit beherzten Treffern im Spiel! STARK! Und auch Kati auf Linksaußen zeigte sich durchsetzungsstark und steuerte wichtige Buden bei! In der 47. leitete Tessa mit dem Führungstreffer (19:20) sowie darauffolgend Anna und Eva die Wende ein. Auch die Unterzahl machte uns an diesem Tag – wiedermal – nicht viel aus. Beim Stand von 19:22 (52.) zog Paster dann die Grüne Karte – Offenbar eine weise Entscheidung, denn was darauf folgte: Ein lupenreiner Hattrick von Ida zum 19:25 (54.) – wie sagt man: Der Drops war gelutscht und wir konnten mit zwei Punkten nach Hause fahren – also fast, denn unsere Startschwierigkeiten auf dem Feld zeigte auch unser Team-Bus, der einfach nicht mehr anspringen wollte. Da kein Netz vorhanden war, um dem ADAC zu erreichen, zögerten die Mädels nicht lange und schoben, bei strömendem Regen den Bus aus dem Matsch und schwups – Er sprang an! Gemeinsam sind wir halt einfach ein #SAUGEILESTEAM – In jeder Lebenslage!! DANKE mal wieder an unsere treuen Fans, die uns zur Seite standen und 60 Minuten alles gaben!
Es spielten: Diana Henze, Laura Aßhauer (Tor),
Ida Riedel (3), Clara Przyludzki, Eva Kaczor (5), Joana Leibecke (6/3), Tessa Herbold (1), Anna Wessel (3), Joleyn Martin (2), Ann-Sophie Przyludzki (3), Angy Keßeler (1), Katharina Kranz (3), Nadine Erger, Hannah Meroth.
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