Kann man ein Spiel mit 21 Fehlwürfen pro Halbzeit, davon 11 mal Latte bzw. Pfosten gewinnen? Womöglich – aber heute sollte es leider nicht so sein und so mussten wir zwei Punkte beim direkten Verfolger Wollrode lassen. Dabei hatten wir uns fest vorgenommen nach dem Patzer gegen „Die Knilche“ und dem am Ende unglücklichen Remis gegen Vellmar wieder einen Sieg einzufahren.
Auch wenn wir es am liebsten direkt abhaken würden unter dem Motto „Pech gehabt — schwamm drüber“ gilt es die Fehler zu analysieren und im Training die Defizite aufzuarbeiten.
Schauen wir also auf‘s Spiel, denn es stellt sich unweigerlich die Frage:
Woran hat es jelegen???
Wir kamen nur schwerfällig in die Gänge, Dynamik sieht da anders aus. Haben wir den Gegner unterschätzt? Einige unvorbereitete Distanzwürfe wehrte die heimische Keeperin problemlos ab. 10 Minuten nach Anpfiff gab es auch schon den nächsten Anpfiff – diesmal im Rahmen des Team-Timeouts durch Paster. Berechtigt. 8 Fehlwürfe resultierten in einem Zwischenstand von 6:2 (11.). Auf seine nun folgenden Anweisung hätten wir eigentlich selber kommen müssen: Wir sollten versuchen über Kreuzbewegungen die kompakte 6:0 Abwehr des Gegners in Bewegung zu bekommen. Aber bitte mit etwas mehr Druck und Überzeugung!
Glücklicherweise hatte Laura einen ordentlichen Tag erwischt und zudem stand unsere Deckung recht gut, auch wenn Wollrodes Kreisläuferin uns hart arbeiten ließ. Außerdem konnte Kati über links außen drei von drei Würfen lupenrein einlochen. Das war wichtig! So konnten wir von 6:2 über 8:6 auf 9:9 (27.) ausgleichen. Mit einem 12:11 Rückstand ging es dann in die Pause. Also eigentlich nix verloren – wenn man denn nun diesen verf…dammten Ball ins Tor bekommen würde.
Paster wechselte fleißig durch und so bekamen heute alle Spielerinnen die Chance „was zu wuppen“. Doch vielleicht gibt es auch ein einziges Problem, wenn man so ein genial harmonisches Team hat, das sich perfekt versteht, gemeinsam einen Mordsspaß hat, das zusammen sowohl feiern und lachen als auch fighten und kämpfen bis zum umfallen kann: Es scheint, dass wenn es einen Totalausfall gibt, auch einfach alle kollektiv mitmachen. Dann fällt es auch nicht so auf wenn einer patzt – wir Patzen einfach alle. Ganz harmonisch. So ist es halt bei uns.
Am Kampfgeist hat es auch am heutigen Spieltag nicht gelesen. In diesem Sinne können wir die zweite Halbzeit so stehen lassen und uns umso mehr auf die kommenden Trainingseinheiten freuen und auf das nächste HEIMSPIEL. Denn wir empfangen den TABELLENFÜHRER und wir sind HEIß!!! Wir lassen die Köpfe nicht hängen, sondern werden alles dafür tun dem Gegner aus HO/Sa/Wo die zweite Saisonniederlage mit nach Hause zu geben.
Anpfiff ist am 10.3. um 17 Uhr in Oedelsheim – ihr wisst es zwar, aber es sei nochmal erwähnt: Wir freuen uns auf Euch!!
Eure Damen I
Es spielten: Laura Asshauer, Diana Henze (Tor), Ida Riedel (1), Eva Kaczor (1), Julia Köster (1), Pauline Schilke, Clara Przyludzki, Tessa Herbold (1), Joana Leibecke (5/2), Joleyn Martin (2), Katharina Kranz (3), Angela Keßeler, Nadine Erger, Ann-Sophie Przyludzki (9/3)
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