Im sehr gut formulierten Vorbericht der HNA befand sich vor allem ein Satz der sehr aussagekräftig und richtig ist: „Der gute Start mit 7:3 Punkten hat Selbstvertrauen gegeben, so dass die HSG-Zweite beim vor ein paar Jahren noch drei Klassen höher spielenden Gegner nur wenig zu verlieren hat, aber viel gewinnen kann.“
Ohne unseren Trainer und ohne Laura, die beide privat verhindert waren, traten wir also gegen die 1. Damenmannschaft aus Waldau an. Einigen von uns war der Gegner aus der Landesliga vergangene Saison bekannt und uns war durchaus bewusst, dass das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist. Aber warum nicht auch gegen Waldau das unmöglich erscheinende möglich machen? In den letzten Spielen zeigten wir bereits unser Können und wir haben bewiesen, dass wir sehr wohl auch unmöglich erscheinendes, möglich machen können.
Um dies auch heute zu schaffen brauchten wir eine stabile Abwehr, einen Haufen Motivation, Kampfbereitschaft und Tore.
Leider kamen wir aber nicht ganz so gut ins Spiel und die Abwehr stand mal mehr und mal weniger stabil, wenn sie denn überhaupt stand. Unser Rückzugsverhalten ließ zu wünschen übrig und wir ließen Laura des Öfteren allein hinten im Regen stehen. Glücklicherweise hatte Waldau etwas Pech im Abschluss und hinzukam, dass Laura gehalten hat was es zu kriegen gab. Ganz großes Kino!
Mit einem Halbzeitstand von 13:10 gingen wir in die Kabine.
Das dieses Spiel noch nicht gelaufen war, war allen bewusst. Das wir es bereits kennen mit einem Rückstand in der Halbzeit in die Kabine zu gehen und das es uns trotzdem schon gelungen ist das Spiel zu drehen, war auch allen bewusst. Das wir uns nochmal richtig reinhängen und kämpfen mussten, war ebenfalls allen bewusst. Das wir an unserem Rückzugsverhalten arbeiten und mehr Laufbereitschaft zeigen mussten, wurde uns nochmal deutlich bewusst gemacht. Und mit diesem Bewusstsein gingen wir in die zweite Halbzeit.
In die zweite Halbzeit starteten wir deutlich besser als in die erste. Die Abwehr stand nun recht stabil und bot weniger Lücken als zuvor. Auch vorne war mehr Bewegung drin und wir wussten die Lücken der Waldauerinnen zu nutzen. Wir schafften es den Vorsprung aufzuholen und erzielten kurz vor Schluss das erste Mal den Ausgleichstreffer. Dieses Unentschieden konnten wir auch bis zur aller, aller, allerletzten Sekunde halten und mit dem Ertönen der Schlusssirene entschied sich der Schiedsrichter für einen Freiwurf. Dieser musste direkt ausgeführt werden und landete haargenau rechts oben im Eck.
Fazit: Ein Unentschieden wäre durchaus verdient gewesen und es ist sehr ärgerlich, dass wir das letzte Tor noch hinnehmen mussten. Dennoch können wir mit erhobenen Hauptes aus dieser Partie gehen, da selbst diese knappe Niederlage zeigt, wie gut wir momentan als Mannschaft funktionieren!
Laura (Tor), Ida (3), Jenny, Sophia, Kati (3), Charlotte (1), Pauline (4), Annika (1), Alea, Joleyn (1), Fenja (4/4), Tessa (6)
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