Am, für unsere Verhältnisse, späten Samstagabend trafen wir auf die Mädels der HSG aus Ederbergland. Dies war nach drei Heimspielen in Folge unser erstes Auswärtsspiel in der Bezirksoberliga. Vergangene Saison landete Ederbergland auf Platz drei in der Tabelle und es war klar, dass dieses Spiel kein Selbstläufer wird. Wir haben zwar nicht den Druck jedes Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, da wir als „Neuling“ in der Bezirksoberliga sicherlich nicht als Favorit in der einen oder anderen Partie gelten. Dennoch wollen wir uns, auch wenn es mal nicht zu unseren Gunsten läuft, kämpferisch gut präsentieren. Außerdem stellten wir in den letzten drei Spielen fest, dass durch unsere Teamfähigkeit und Motivation einiges zu reißen ist und unsere bisherigen Gegner damit auch zu kriegen waren. Vergangenen Samstag jedoch leider nicht…
Fenja ist weiterhin eigentlich noch nicht einsatzfähig, war jedoch bereit, aufgrund personellen Engpasses ein paar Minütchen zu spielen. Außerdem mussten wir auf Kati verzichten, die krankheitsbedingt ausgefallen ist. Und da auch vom Rest nicht viele übrig blieben die tutti kompletti fit waren, waren wir mal wieder froh, dass wir auf die A-Jugendlichen zurückgreifen konnten. Schön, dass das mit euch immer so gut klappt, ihr seid super!
Leider haben wir auch heute wieder den Anpfiff irgendwie verpasst. Ederbergland ging direkt in Führung und konnte sich auch ziemlich schnell, vor allem durch Tore über ihre Rechtsaußen, von uns absetzen. In der Abwehr funktionierten wir im Gegensatz zu den letzten Spielen leider nicht so gut. Es wurde zu wenig verschoben und der letzte Schritt die Gegenspielerin zu zumachen fehlte oder wurde zu halbherzig gemacht. Auch der Angriff verlief holpriger als sonst. Der Ball wurde weiter gegeben wie eine heiße Kartoffel und niemand wollte so ganz die Lücke zum Tor nutzen.
In der Pause wurden wir daran erinnert, dass es für uns ja eigentlich gar nichts neues ist mit sieben Toren hinten zu liegen und das es schon einmal kein Problem war diesen Vorsprung wieder einzuholen. Warum also nicht auch gegen Ederbergland? Das dafür allerdings eine Leistungssteigerung her musste war Grundvoraussetzung. In der Abwehr muss zugepackt und vorne abgezockter gespielt werden.
Anfang der zweiten Halbzeit schafften wir diese Vorsätze tatsächlich auch gut umzusetzen und wir kamen noch bis auf drei Tore ran (23:20 und 25:22). Dann verließen uns jedoch die Kräfte und ab der 50. Minute gelang es uns nicht mehr den gegnerischen Kasten zu treffen. Ederbergland konnte am Ende noch mit neun Toren davon ziehen.
Die Heimfahrt wäre natürlich schöner gewesen, hätten wir mindestens einen Punkt mit einpacken dürfen, aber die Mädels aus Ederbergland, muss man auch einfach mal so sagen, haben verdient gewonnen. Das Spiel wird in die Schublade „Auch aus Niederlagen lernt man was“ gesteckt. Wir freuen uns auf das nächste Spiel gegen die HSG Wildungen wieder um 15 Uhr in heimischer Halle.
Es spielten: Laura (Tor), Fenja (1/1), Alea R., Alea G., Pauline (6), Charlotte (1), Sophia, Joleyn (9/6), Ida (1), Annika (1), Laura, Tessa (3/1)
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