Herren I HSG Wesertal I gegen HSG Zwehren I 32:38 (19:18)

32:38 (19:18)

Mit voller Bank und dem nach seiner Verletzung zurückgekehrten Kai Bachmann wollte man die Negativserie stoppen und gegen den neu formierten Landesligaabsteiger einen Sieg einfahren. Weiterhin nicht zur Verfügung standen die schmerzlich vermissten Lindner und Meier.

Vor Spielbeginn mahnte Trainer Rossel eindringlich vor den Gästen und forderte nicht nachlässig in die Partie zu gehen.

Anfangs fanden die Wesertaler sehr gut in das Spiel und setzten sich schnell auf 4:1 ab. Im Angriff lief der Ball gut, allerdings ließen sich die Gäste nicht abschütteln und glichen Mitte der Halbzeit auf 11:11 aus.

Der Abwehr gelang es nicht die zu Beginn der Saison gezeigte Stabilität zu erlangen, so dass sich trotz 19 erzielter Tore in der 1. HZ ein offenes Spiel entwickelte.

20 Sekunden vor der Halbzeit konnte Wesertal mit 19:17 nochmals einen 2 Tore Vorsprung herauswerfen und die Gäste nahmen eine Auszeit. Mit der Direktive den Gegner nicht mehr zum Torabschluss kommen zu lassen um ein Polster mit in die 2. HZ zu nehmen ging man nochmal aufs Parkett.

Der einfach erzielte Treffer der Zwehrener zum 19:18 Halbzeitstand war offensichtlich ein Zeichen für die 2. 30 Minuten.

Mit deutlichen und lauten Worten versuchte der Trainer die Heimsieben wachzurütteln um in der zweiten Hälfte den Zuschauern auch in der Abwehr eine ansprechende kämpferische und handballerische Leistung zu präsentieren.

Was folgte war eine für die Zuschauer und die Mannschaftsverantwortlichen nicht nachvollziehbare Leistung der Heimsieben.

Konnte Zwehren gleich nach Wiederanpfiff ausgleichen gelang es Wesertal nochmals mit dem 23:21 einen 2 Tore Vorsprung herzustellen.

Danach folgte eine auch im Angriff schlechte und augenscheinlich ideenlose Leistung. Die wenigen herausgespielten Torchancen wurden klar vergeben und immer wieder unvorbereitete Torabschlüsse gesucht. Auch mehrfache Umstellungen führten nicht dazu wieder Struktur ins Angriffsspiel zu bekommen.

Die Passwege der Gäste wurden nicht unterbunden, so dass diese immer wieder über Linksaußen oder durch Tempogegenstösse zu einfachen Torerfolgen kamen. Zudem gelang es den Gästen die Wesertaler in 1:1 Situationen zu bringen, in denen der Abwehrverband nicht glücklich agierte.

Zwehren setzte sich aufgrund einer kämpferisch und spielerisch desolaten Leistung der Wesertaler bis auf 28:38 ab.

Erst als das Spiel entschieden war gelang es nochmal den Abstand zum Endstand um 4 Tore zu verkürzen.

Hieran hatte auch der erstmals nach seiner langen Verletzung wieder mitspielende Tobias Kaufmann Anteil, der Charakter zeigte und um jeden Ball kämpfte.

Eine schwache Leistung der Heimsieben, die nicht mit der selbstbewusst und kämpferisch dominanten Mannschaft zu Beginn der Saison zu vergleichen ist.

Nun gilt es genau diese Tugenden wiederzufinden und sich in den zwei bevorstehenden Derbys gegen die SHG II und Reinhardswald eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu erarbeiten!