„Wir standen im Verlauf der ersten Hälfte hinten immer sicherer und konnten uns schon deutlich absetzen. Nach der Pause ließ etwas die Konzentration nach,“ zog Wesertals Trainer Detlef Schröer ein zufriedenes Fazit.
Weniger zufrieden zeigte sich hingegen Hoof/Sand/Wolfhagens Trainer Chris Ludwig: „Wir sind durch schwache 20 Minuten vor der Pause, in denen wir keinen richtigen Handball gespielt haben, entscheidend ins Hintertreffen geraten.“
Ludwigs Mannschaft musste das Spiel in Trainigsleibchen beginnen, weil ihre Trikots noch nicht eingetroffen waren. Mit den Trainingsleibchen lief es aber gut für die Gäste, die mit 3:1 in Führung gingen. Sie führten danach noch mit 4:3, ehe beim Stand von 4:4 die richtigen Trikots eingetrafen. Nach dem kurzen Trikotwechsel lief beim zuletzt so erfolgreichen Tabellenfünften aber nur noch wenig zusammen. Gegen die zunehmend sicherer stehende Wesertaler Abwehr fanden die Gäste immer seltener ein Durchkommen. So konnten sich die Gastgeberinnen zwischen der 13. und der 20. Minute von 7:6 auf 12:6 absetzen. Bis zur Pause zog Wesertal noch bis auf acht Tore davon. Dabei hatte besonders Natascha Mießen mit vielen Toren vom Kreis gute Szenen. Ansonsten nutzte Wesertal die vielen Fehlwürfe, Fehlpässe und technischen Fehler der Gäste zu leichten Toren. Die Gäste kamen in dieser Phase nur noch durch einen Rückraumtreffer von Aileen Sule und zwei verwandelte Siebenmeter von Lisa Keim zum Torerfolg.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zogen die Gastgeberinnen durch einen verwandelten Strafwurf von Larissa Borchert, durch Thekla Riedel und Mießen bis auf 20:9 davon. Die Gäste konnten sich danach aber wieder steigern und ein Debakel verhindern., was aber auch daran lag, dass bei den Gastgeberinnen im Gefühl des sicheren Sieges etwas die Konzentration nachließ.
Erfreulich war die Leistung von Angela Keßeler, die nach ihrer langen Verletzungspause sechs Tore erzielte. Bei den Gäste wusste die in der Schlussphase eingewechselte Natalie Weinrich mit zwei gehaltenen Siebemmetern zu gefallen.
Wesertal: C. Lange (1.-44., 53.-60.), Jacobi (44.-53.) – I. Riedel (1), Borchert (4/2), Leibecke (2), T. Riedel (7), A. Riedel (4), Herbold, Stas (2), Köster (2), Keßeler (6), Mießen (7).
Hoof/Sand/Wolfhagen: Rodziewicz (1.-50.), Weinrich (50.-60.) – Sule (6), Bauch (6), Keim (4/3), Wietis, Engelbrecht (5), Wiebke, Neurath (3), Larbig (1), Oberbeck (2).
Zuschauer: 110. Schiedsrichterin: Sandra Balzk (TG Wehlheiden).
Spielverlauf: 1:3 (4.), 3:4 (7.), 5:5 (11.), 7:6 (13.), 12:6 (20.), 16:8 (27.), 20:9 (33.), 22:11 (37.), 25:17 (44.), 28:21 (51.), 35:25 (58.), 35:27 (60.).
Von Michael Wepler
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