Vergangenen Samstag fuhren wir mit einem voll besetzten
Bus in Richtung Großenlüder. Eine Partie bei der vorab klar war, dass
sich nichts geschenkt wird. Es stand uns also ein heißer Tanz bevor. Wie
heiß dieser allerdings tatsächlich wird, das war uns vorher dann doch
noch nicht so klar.
Die Heimspiele der
Gastgeber werden eigentlich immer um 17:00 Uhr angepfiffen, am Samstag
ertönte der Pfiff für uns um 20:00 Uhr. Verrückter Zufall? Bestimmt…
Die Gastgeber eröffnen das Tore werfen und übernehmen bereits nach 22 Sekunden die Führung. Allerdings ziehen wir keine 10 Sekunden später nach. Na, das hat ja auf beiden Seiten schon mal richtig gut geklappt mit der Abwehrarbeit. Keine Minute später steht es 2:2. Anschließend setzt sich die heimische HSG erstmal bis zur 5. Spielminute mit 3 Toren ab. Wir waren bis dahin offensichtlich vorerst nur körperlich anwesend. Mehr als diese 3 Tore wurden es dann aber nicht. Wir blieben dran – 7:5 (10.), 9:7 (11.), 11:9 (15.), 14:12 (18.) -,auch wenn die Führung in der Hand der Gastgeber blieb. Vorerst. In der 20. Minuten fiel erstmals wieder der Anschlusstreffer (14:13), ehe wir in der 24. Minuten den Ausgleich (14:14) auf die Anzeigetafel bringen. Die 9-Minuten-Torflaute der Gastgeber nutzten wir um in Führung zu gehen. Bis zur Halbzeit konnte diese bis auf zwei Tore ausgebaut werden (17:19).
19 Tore werfen, voll ok. 17 Tore kassieren, nicht ok.
Es
dauerte allerdings lediglich 3:49 Minuten ehe der Ausgleich (21:21)
nach Wiederanpfiff wieder hergestellt wurde seitens der Gastgeber.
Danach konnten wir zwar nochmal in Führung gehen, es folgte aber direkt
erneut der Ausgleich und nach einem technischen Fehler unsererseits die
erneute Führung für die heimische HSG (23:22, 38.). Und diese Führung
behielten sie. Zwischenzeitlich waren es sogar 4 Tore mit denen sie
davon zogen (33:29, 53.). Sie hatten es aber dennoch noch nicht
geschafft uns abzuschütteln. In der 58. Minute gelang uns erneut der
Ausgleich (34:34). Die Gastgeber gehen in Führung, wir gleichen aus, die
Gastgeber gehen in Führung, wir gleichen aus (36:36, 59:26). Die
heimische HSG hatte den Ball. Sie nahmen die noch offene Auszeit. In
dieser entscheiden sie sich dazu ihre Torfrau rauszunehmen und im 7:6
weiter zu spielen. Mit Erfolg. Sie trafen. Daraufhin ging es mit Tempo
nach vorne. Anpfiff. Knallgas. Geknallt hat es. Aber vom allerfeinsten.
Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Auge davon
gekommen. Zumindest eine von uns. Und aus einem offenen SCHLAGabtausch
resultierte ein Freiwurf. Deutlich hörbar ertönte vor Ablauf der Zeit
ein Pfiff. Dieser wurde „nicht gehört“. Der Ball wurde ins Nirvana
gehauen, die Zeit lief runter und uns blieb nur der direkte Freiwurf.
Nach dem Anpfiff knallte Finja ihn ins Eck. Kurze Freude. Doppelte
Enttäuschung. Es sei nicht nur ein Pfiff gewesen, es habe einen zweiten,
einen Korrekturpfiff, gegeben. Der Freiwurf musste wiederholt werden.
Das Spiel endet mit nachvollziehbaren Frust, großem Unverständnis und
der nicht nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidung mit 37:36.
Wir brauchen nicht darüber reden, dass wir mit einer besseren (Abwehr)Leistung vielleicht nicht auf ein letzten, so harten Kampf, angewiesen gewesen wären. Es sollte nicht sein.. nicht heute. Obwohl es ein, was die Anzahl der Fans angeht, grandioses Heimspiel war. VIELEN DANK an euch, dass ihr mit dabei ward und uns den Rücken gestärkt habt. Ihr seid schon immer und für immer die BESTEN FANS DER LIGA!
Tor: Diana und Laura
Feld: Kati (2), Lotta, Linda (2), Ängy (2), Eva, Kim (4), Joleyn (5), Clara (7), Finja (10/2), Tessa (4)
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