Damen I – SV Reichensachsen 20:21 (7:9)

In unserem ersten (Heim-)Spiel des neuen Jahres, mit welchem wir zugleich den Start in die Rückrunde einläuteten, wollten wir unsere guten Vorsätze für das neue Jahr in die Tat umsetzen. 

Jedoch zeichnete sich abermals bereits in der Vorwoche ab, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde. Aufgrund einiger erkältungs- und urlaubsbedingter Ausfälle blieben uns nur zwei Trainingseinheiten nach der Weihnachtspause, um uns auf das Spiel vorzubereiten. Da Clara zudem noch immer an ihrer Trainingsverletzung laboriert und auch Joana kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel, mussten wir dann auch noch auf zwei wichtige Stammspielerinnen im Rückraum verzichten. Zum Glück konnten wir einmal mehr Kim für uns gewinnen, die bereits in den letzten Spielen eine große Bereicherung für uns war. 

Wir starteten wie unser Gegner etwas holprig in das Spiel. 

Zwar stand unsere Abwehr gut; wir hatten uns auf die Spielmacherin und die Rückraumlinke gut eingestellt, sodass diese (vorerst) nicht ihre Kreise ziehen konnten und die restlichen sich ergebenden Chancen konnte die heute bärenstark aufgelegte Diana vereiteln. Doch aus der Abwehr heraus kamen wir nicht in Wallung, eine zweite oder gar dritte Welle war nur selten zu erkennen. Auch im Positionsangriff schafften wir es zu Beginn zwar, ein paar schöne Chancen herauszuarbeiten, scheiterten dann aber an der schon so oft monierten Verwertung beim Abschluss und krönten dies mit einer katastrophalen Rückzugsbewegung, die uns ohne den sicheren Rückhalt von Diana ziemlich früh an die Wand gedrängt hätte. Nachdem Paster nach 9 Minuten bereits die erste grüne Karte gezückt und uns den Kopf gewaschen hatte, schien es zunächst etwas besser zu laufen und wir konnten erst durch Tessa per Strafwurf zum 4:4 und kurze Zeit später durch Joleyn zum 5:5 ausgleichen. Danach liefen wir aber kontinuierlich einem 2-Tore-Rückstand hinterher, den wir bis in die Halbzeitpause (7:9) mitnahmen. Wir agierten im Angriff zu statisch und wirkten somit zu harmlos auf die gegnerische Abwehr ein, wodurch uns die freien Räume verwehrt blieben und sich nur halbgare Chancen offenbarten, die wir nicht in Erfolg ummünzen konnten. 9 technische Fehler und eine Wurfquote, die ich an dieser Stelle lieber nicht näher beziffern möchte, taten ihr übriges.

In der Halbzeitpause wies Paster nochmals gezielt auf die Schwachstellen hin. Zumindest die Rückzugsbewegung klappte nun etwas besser. Auch die Kreativität im Angriff verbesserte sich, und wir konnten durch souveräne Strafwürfe von Finja, einem Lauf von Eva, der durch ein astreines Rückraumtor gekrönt wurde sowie Joleyn’s Buden aus zweiter Reihe über 9:10 (36.) , 13:13 (44.) in der 52. Minute erstmals dank Kim zum 18:17 in Führung gehen. Auch die technischen Fehler konnten wir reduzieren und unsere Wurfquote ging auch nach oben. Leider schien uns dieser Lauf so viel Energie gekostet zu haben, dass uns in den letzten 8 Minuten die Puste ausging und wir den Vorsprung bis auf ein kurzweiliges 19:17 (53.) nicht ausbauen geschweigedenn halten konnten. So kam es in den verbleibenden 5 Minuten, nachdem Reichensachsen durch ein Anspiel an den Kreis zum 19:19 erneut den Ausgleich geschafft hatte, zu einem offenen Schlagabtausch. Auch wenn wir sonst für unseren Kampfgeist bekannt sind, so konnte er uns heute leider nicht zum gewünschten Erfolg weiterhelfen. In der letzten Minute verpatzten wir den letzten Angriff, statt ihn cool runterzuspielen und boten Reichensachsen so 15 Sekunden vor dem Abpfiff die Möglichkeit, das Blatt zu wenden. Dieses Angebot wurde dankend angenommen und erneut fand sich der Platz für ein Anspiel an die Kreisläuferin, die erfolgreich abschloss. Dem hatten wir nichts mehr entgegenzusetzen und mussten letztendlich als Verlierer aus der Halle gehen. 

Es spielten: Diana und Laura im Tor, Kim (1), Eva (4), Tessa (3), Joleyn (5), Linda (1), Finja (4), Lisa, Lotta, Eusi, Sophie, Kati (1), Ängy (1)

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