Auch heute mussten wir auf Ida und Lisa verzichten. Finja sprang wieder ein und Lotta gehört ohnehin schon zum Kader. Danke euch Beiden, super! Und wieder ein Krimi! Hinten raus ein glücklicher Sieg gegen einen stark fightenden Gegner. Eigentlich hatten wir die offensive Abwehr der Twistetaler auf dem Schirm. Doch wir taten uns unheimlich schwer gegen die agile und aggressive Deckung der Gäste. Die vorgenommene Marschroute sie mit Übergängen und Einläufern penetrant zu nerven wurde leider zu selten umgesetzt. Die Gäste machten es besser und erzielten in Unterzahl eine 0:3 Führung. Wir kamen nun besser ins Spiel, Diana hielt wichtige Bälle und wir konnten 3:4 verkürzen. Ein paar verworfene Bälle später hatten die Gäste jedoch schon wieder auf 3:7 erhöht. Wir mussten uns jedes Tor hart erkämpfen und die Abwehr hatte alle Hände voll zu tun mit den schnellen Gästen. Bis zum 10:14 kamen wir auch nicht näher heran. Auch dank einer treffsicheren Kati konnten wir dann zur Halbzeit den Rückstand noch auf 13:15 verkürzen. In der Halbzeit wurde eine Neujustierung des Kreisläuferspiels vorgenommen und auch dies und das gab es zu besprechen. Wir hatten schon gegen Dittershausen Rückstände kompensiert, dies sollte also kein Problem sein. Nach der Pause kamen wir zumindest besser ins Spiel als zu Beginn. Nach 33 Minuten stand es 15:15. Es entwickelte sich wieder einmal ein heißer Tanz. Twistetal legte vor, wir zogen durch die gut aufgelegte Joana zum 17:17 nach. So ging es bis zum 19:19. Dann erzielten wir die erste Führung des Spiels zum 20:19. Zwar konnte Twistetal ausgleichen, durch Tore von Clara und Kati führten wir dann mit zwei Toren 22:20 (47. Minute). Hier hätten wir sogar noch einen drauf setzen können….aber hätte, hätte Fahrradkette! Die Gäste kamen zurück und hatten ihrerseits – begünstigt durch Ballverluste von uns – einen 4:0-Lauf. Wir bekamen keinen richtigen Zugriff auf deren Angreiferinnen. Selbst eine Überzahl entschied Twistetal 1:0 für sich. Das ist ärgerlich. Mittlerweile war die Abwehr offensiver auf ihre Rückraumschützin rausgetreten, aber wie gesagt, uns fehlte der definitive Zugriff. So kam es, dass die Gäste 23:26 und 24:27 (54:26 Minute) in Führung gingen. Okay! Dann setzen wir alles auf eine Karte. Diana ging vom Feld und wir spielten mit 7 Feldspielerinnen. Twistetal hatte es nicht sofort bemerkt, allerdings glaube ich, auch nicht alle von uns so schnell. Nun denn, wir kamen auf 27:28 heran. Twistetal vergab seinen Angriff und wir konnten nun ausgleichen. (Randbemerkung: Wer Bundesligahandball auf Sky verfolgt, bekommt häufig (oft von Kretsche) zu hören, die besten Schiris sind die, die man nicht merkt. Und in der Crunchtime zeigen sie Fingerspitzengefühl und wägen ihre möglicherweise spielentscheidenden Entscheidungen ab! Ich weiß auch nicht, wie ich da jetzt drauf komme :)) Wir hatten also den Ball und sieben Feldspieler auf dem Feld. Da ertönte doch plötzlich ein Pfiff und der Herr Schiedsrichter zeigte in Richtung auf unser Tor und ging zu unserer Coaching Zone. Da stand doch die Diana tatsächlich außerhalb der Coaching Zone (ich glaube es waren 16,6 cm). Mensch, das darf man doch nicht! tse ,tse, tse. Also gab es gelb für die Bank und Freiwurf für Twistetal. Dies ist durchaus regelkonform. Es wird hier jedoch nicht weiter kommentiert, es bedarf einfach keines weiteren Kommentars! Nun hatten die Gäste die Möglichkeit den Sack zuzumachen. Diana (nun wieder regelkonform im Tor) hielt das Ding und Joana warf 19 Sekunden später das 28:28. Es waren 59:47 Minuten gespielt. Diana war wieder im Tor, die Gäste liefen noch schnell einen letzten Angriff und bekamen mit dem Schlusspfiff aufgrund eines Fouls auf 12 m einen Freiwurf zugesprochen. Dieser durfte netterweise an 9 m ausgeführt werden. Twistetals Beste an diesem Tag versuchte ihr Glück, der Block stand und wir kamen noch zu unserem Punktgewinn.
Fazit: Die Mannschaft hat gerackert und gekämpft. Es war ein schwieriges Spiel. Die Gäste verlangten uns alles ab. Wir blieben unter den eigenen Möglichkeiten, aber so ist Handball. Wir werden daran arbeiten, das abrufen zu können, was wir können. Von der Spannung her kann sich wohl kein Zuschauer beschweren und das ist doch auch schön. Was bleibt unterm Strich: Die Mannschaft hat wieder Nehmer- und Steherqualitäten bewiesen und sich den Punkt verdient. Und da war doch noch was….ach ja…wir grüßen von ganz oben, von der Tabellenspitze! Super Mädels!
Es spielten: Diana, Laura, Clara 2, Eva 1, Sophie, Tessa 5, Joleyn 2, Ängy 3, Kati 5, Lotta, Finja 1, Joana 7, Linda 2.
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