Damen I TSV Wollrode – HSG Wesertal 37:35 (15:17)

Eine bittere Niederlage mussten die Damen beim Vizemeister einstecken. Obwohl man 35 Tore erzielen konnte, musste die noch in der abgelaufenen Saison beste Abwehr der Liga 37 Gegentreffer fressen. Von Beginn an spielten die Wollröder mit einer agilen 5:1-Abwehr. Wir hatten uns im Training zwar darauf eingestellt, aber Spiel und Training sind doch zweierlei. Wir kamen nur schwer ins Spiel und fanden im Angriff zunächst nicht unseren Rhythmus. In der Abwehr mussten wir schwer arbeiten. Die Wollröder suchten häufig die 1/1 Situationen und hatten dabei immer das Auge für ihren Nebenmann. Somit stand es nach 8 Minuten 5:3 gegen uns. Schon jetzt musste eine Auszeit her. Was Wollrode kann, können wir auch. Die Abwehr wurde auf 5:1 umgestellt und im Angriff wurde an die Lösungsmöglichkeiten gegen eine 5:1 erinnert. Und es klappte. Über 6:6 konnten wir 7:10 in Führung gehen. Dabei musste die Abwehr stets hellwach sein und weiterhin Schwerstarbeit verrichten. Das war kein einfaches Unterfangen. Im Angriff hatte man sich nun auch darauf geeinigt des Gegners Torfrau nicht weiter warm zu werfen und die Dinger zu versenken. Wir gingen 10:13 in Führung. Eine kurze Phase mit Fehlwürfen und technischen Fehlern nutzten die Gastgeber zum 13:13 Ausgleich. Wir fingen uns jedoch wieder und konnten mit einer 17:15 Führung in die Pause gehen.

Nach dem Wechsel hatte diese Führung leider nicht lange Bestand. Dafür gibt es jedoch eine einfache Erklärung. Wir hatten die Abwehr in der Kabine gelassen. 22 Treffer in einer Halbzeit zu kassieren ist schon bitter. Was in Halbzeit eins abwehrtechnisch wenigstens noch im Ansatz klappte, blieb leider nun komplett auf der Strecke. Nach nur 3 ½ Minuten führte Wollrode 20:18. Man fing sich jedoch wieder und in der 36. Minute stand es 20:20. Wollrode nutzte jedoch die offenen Räume in der Abwehr – da wir mittlerweile auf Manndeckung umgestellt hatten – und konnte nach einem 4:0 Lauf mit 24:20 in Führung gehen. Fortan hechelten wir ständig einer Führung hinterher, die beim 27:22 sogar fünf Tore betrug. Aber die Mädels gaben nicht auf, nun wieder in der 6:0 Abwehr agierend, kämpften sie sich heran und erzielten in der 56. Minute den Anschlusstreffer zum 32:33. Leider hat es nicht zum Ausgleich gereicht und am Ende hieß es 37:35 für Wollrode.

Fazit: Kämpferisch haben sich die Mädels nichts vorzuwerfen. Die sonst zuverlässige Abwehr hatte an diesem Tag leider Ausgang. Zudem muss man auch dem starken Angriff der Gastgeber Respekt zollen, der schon in der letzten Saison der zweitbeste war und sich mit Laura Schmieling noch mal verstärkt hat.

Wat solls! Mund abwischen und weiter geht’s. Mit Twistetal wartet im nächsten Spiel die nächste Herausforderung. Da wird wieder neu angegriffen….ähhhh abgewehrt.

Es spielten: Diana Henze und Laura Aßhauer im Tor. Eva Kaczor 4, Ängy Keßeler 5, Hannah Meroth 1, Joleyn Martin 2, Annso Przyludzki 8, Tessa Herbold 4, Joana Leibecke 7, Clara Przyludzki, Anna Wessel 3, Ida Riedel 2, Adriane Stas

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